Organisiertes Backen
Von Claudia am Dez 8, 2005 | In News, Kuchen & Kekse, Weihnachtsrezepte
Nein, mit "organisiertes Backen" meine ich nichts Kriminelles. Im Laufe der Jahre habe ich den Workflow und mein Warenwirtschaftssystem beim Backen ein wenig optmiert. Mittlerweile bleiben nicht mehr Unmengen von Zutatenresten liegen. Deshalb ein paar Tipps.
Gerade in der Weihnachtszeit backe ich viel mit Makronenmasse (siehe auch meine Zimtkugeln). Da das Eigelb übrig bleibt, überlege ich, was ich damit anstellen kann. Entscheide ich mich für einen herzhaften Dip, wird Aioli draus. Oder ich verwende die Eigelbe für eine Tarte wie die karamellisierte Pecan-Nuss-Tarte.
Bei den Zimtkugeln passiert es mir oft, dass noch ein wenig von der weißen Baisermasse übrig bleibt. Nicht viel, nur zwei, drei Esslöffel voll. Bleibt dann noch Platz auf dem Backblech übrig, dann verrühre ich die Masse mit Kokosraspeln und habe dann gleichzeitig noch ein paar Kokosmakronen.
Ich liebe Keksvielfalt zu Weihnachten, habe aber meist nicht die Zeit viele verschiedene Teige herzustellen. Deshalb nehme ich gern ein Basisrezept wie bei den Pecankekse. Daraus lassen sich viele verschiedene Kekse backen:
Da wären einmal die Aprikosenschnecken. Aus dem Teig lassen sich nat?rlich auch ganz klassische Mürbekekse backen, die man nach Herzenslust verzieren kann und an denen gerade Kinder ihre Freude haben. Die kann man das ganze Jahr über backen. Für die Weihnachtsbäckerei bereitet man am besten schön viel von dem Teig vor und friert ihn ein und hat dann bei Bedarf eine frische Mürbeteigbasis. Ich habe gestern mit einer Portion Teig die Pecan-Plätzchen gebacken - jetzt allerdings in einigen Varianten: einmal mit Macadamia-Nüssen, dann mit Pecans und dann auch noch mit Mandeln. Letzteres könnte man auch "Gebrannte-Mandel-Kekse" nennen. Die sind eine prima Alternative, wenn Macadamias zu teuer oder nicht vorrätig sind. Und sicherlich funktioniert dieser Keks auch mit Haselnüssen. Was ich noch nicht ausprobiert habe: Der Mürbeteig müsste sich auch prima für eine Tarte eignen.
Bei den Aprikostenschnecken sind bei mir noch einige Aprikosen übrig geblieben. Die kommen in eine Dose mit anderen Trockenfrüchten und werden später mal zu "Backobst mit Klößen" weiterverarbeitet. Eine nette Nascherei, wenn auch noch Marzipanrohmasse übrig bleibt: in die Aprikosen eine Öffnung schneiden, mit Marzipan füllen und eine Mandel oben reinstecken, so dass sie herausguckt. Das geschlossene Ende der Aprikose dann in Schokolade tauchen. Fertig ist ein - fast - vollwertiges Konfekt.
Eigelb und Eiweiß lassen sich prima einfrieren. Mit dem Eigelb kann man dann beispielsweise zu einem späteren Zeitpunkt nach Weihnachten, wenn man wieder Appetit auf Süßes hat, eine Creme brulée zubereiten. Zu beachten: Am besten friert man Eigelb mit etwas Salz verschlagen ein. Optimal ist es für mich persönlich nicht, aber um beispielsweise einen Butterzopf damit einzupinseln - das mache ich gern und häufig.
Das sind alles nur Beispiele. Jeder hat sicher so seine Lieblingsrezepte, die sich unter "Verwertungsaspekten" gut kombinieren lassen. Ein große Hilfe dabei sind auch die eigenen Rezeptdatenbanken und das Internet. Dort kann man gezielt nach bestimmten Zutaten suchen. Und hoffen, dass man alles andere auch vorrätig hat ;-)
2 Kommentare
Danke, ich wusste nicht, dass man Eigelb einfrieren kann, und fragte mich die ganze Zeit, was ich damit tue, wenn ich Kokosmakronen und Zimtsterne backen will.
Also bei mir werden aus den ?brigen Eigelb von den Makronen immer kleine lecker Knusperkekse:
Zutaten
3 Eigelb
120 g Zucker
1 P?ckchen Vanillezucker
1 Messerspitze Backpulver
200 g Gemahlene N?sse oder Mandeln
-- Puderzucker und Zitronensaft f?r die Glasur
Teig aus den Zutaten kneten und mind. 30 Minuten k?hlen. Ausrollen und kleine Kekse ausstechen. 6-8 Minuten bei 180 C backen. Noch warm mit Puderzuckerglasur bestreichen .
Viel Spass!
Bin hier ?ber deliciosdays.com gelandet!
Tolle Seite!
Viele Gr??e von Ulli
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