Mulligatawny
Von Claudia am Feb 5, 2006 | In Aus fremden Küchen, Fool for photos, Geflügel, Suppen, Food for Friends
Inspiriert hat mich zu dieser indischen Speise Ralph. Ich habe zusätzlich ein wenig im Netz gestöbert und dabei erfahren, dass es wohl so viele unterschiedliche Rezept der Suppe wie Küche, die sie zubereiten, gibt. Bei einigen Rezepten für das "Pfefferwasser", wie die Suppe übersetzt heißt, waren Äpfel drin, bei anderen gar kein Huhn, einige Küche reichen Nudeln dazu, andere Reis. Und hier kommt nun auch noch ein weiteres Rezept von mir.
Die Gewürze hatte ich alle im Haus, nur bei den Linsen hatte ich mich wohl verguckt. Ich hatte keine roten Linsen im Haus, sondern Chana Dal. Und das waren nun leider überhaupt keine Linsen, sondern geschälte Kichererbsen. Rote Linsen fand ich doch noch, aber die waren bereits mehrfach gebacken - meine Standardfüllung fürs Blindbacken... Ich entschloss mich, die Chana Dal zu verwenden, zumal sie zumindest ein wenig nach Linsen aussahen. Den Hühnerfond hatte ich bereits am Nachmittag gekocht. Auf den Cayennepfeffer im Original habe ich verzichtet, weil ich hier Chilifäden habe, die ich kürzlich erstanden hatte. Die wollte ich verwenden.
Heraus kam eine sehr schmackhafte Suppe. Leider musste ich abends noch arbeiten und kam erst kurz vor 00:00 Uhr zurück. Völlig durchgefroren nach drei Stunden Aufenthalt im Freien. Der Duft der indischen Gewürze und der Hühnerbrühe lag noch in der Luft meiner Wohnung. Mmmmhhhh! Ich habe mir gleich noch eine Tasse von der leckeren, etwas dickeren Suppe heiß gemacht, quasi als Betthupferl, weil das Abendessen entfallen musste. Eine echte Streicheleinheit für die Seele bei der Kälte!
Hier mein abgeändertes und mengenmäßig reduziertes Rezept, das Original gibts hier.
========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.98
Titel: Mulligatawny Suppe
Kategorien: Suppe, Gefluegel, Huhn, Huelsenfrucht, Indien
Menge: 3 Portionen
1/8 Tasse Öl, neutral
250 Gramm Zwiebeln, grob gehackt
2 Knoblauchzehen, gehackt
3/4 Essl. Garam Masala
3/4 Teel. Koriander, gem
1/2 Teel. Curcuma (Tumeric oder auch Gelbwurz )
1 Lorbeerblatt
1 Tasse Linsen, rot oder Chana Dal
1 Ltr. Hühnerbrühe
1 Tasse Huhn, gekocht, in kleinen Stuecken
1/2 Tasse Kokosmilch
2 Essl. Zitronensaft, frisch
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Ein paar Chilifäden zum Garnieren
Quelle: Ursprüngliches Rezept von Shamiana Restaurant, Kirkland, WA, published in RSVP, Bon Appetit, 9/2005, ausprobiert von Ralph-Peter Knauth, abgeändert von Claudia Schmidt.
Zwiebel in Öl langsam braun braten, ca. 15 min. Oft umruehren. Knoblauch zugeben, weitere 2 Minuten braten. Garam Masala und die anderen Gewürze zugeben, gut unterrühren und 1 Minute braten. Linsen zugeben, gut unterruehren, mit der Bruehe angiessen und 25 Minuten kächeln lassen. Die Lorbeerblätter entfernen, mit dem Stabmixer fein pürieren. Huhn, Kokosmilch und Zitronensaft zugeben, erhitzen.
Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Chilifäden garnieren. Sofort servieren.
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4 Kommentare
Die Suppe sieht prima aus, besonders die Chilifaeden gefallen mir gut. Was ist das eigentlich, habe ich hier noch nie gesehen ?
Die Chilif?den finde ich sehr klasse. Aufmerksam wurde ich durch einen Tipp von Petra. Neulich habe ich sie dann in einem kleinen Laden gefunden. Wie ich eben auf www.pepperworld.de im Shop gelesen habe, sollen das hauchfein geschnittene Chilis sein. Dann muss es allerdings eine milde Sorte sein. Die F?den sind zwar scharf, aber nicht so scharf, wie ich es von roten Schoten gewohnt bin.
auch ohne Chilif?den: einfach grandios!!! Dankesch?n!
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