Marinierte geröstete Paprika
Von Claudia am Jun 15, 2006 | In Aus fremden Küchen, Partyfood, Vegetarisches, Antipasti, Vegan, Sommer
Als ich hier (Wo sind die Permalinks?) die appetitlichen Antipasti entdeckte, fiel mir ein, dass ich die Paprikaschoten, die schon am Wochenende gemundet hatten, nicht verbloggt hatte. Das wird hiermit nachgeholt!
Bei dem Rezept habe ich mich grob an das Rezept aus "Küchen der Welt - Spanien" von Cornelia Rosales de Molino gehalten. Mengenmäßig lässt es sich leicht anpassen. Ich habe diesmal die langen milden Paprikaschoten genommen. Die Schoten kommen in den 250 Grad C heißen Ofen und rösten dort 20 Minuten. Dann müsste die Schale schon blasig sein. Wer zuguckt sieht, wie sich die Schoten "aufblasen". Die Haut verfärbt sich in Richtung schwarz und das ist gut so.
Nach dem Rösten folgt der von mir verhasste Teil der Zubereitung: Die leicht abgekühlten Schoten müssen von der Haut und von den Kernen befreit werden. Eine ungemein glitschige Angelegenheit, aber zumindest geht die Haut ganz leicht ab, wenn die Schoten gut geröstet wurden.
Die so präparierten Schoten schneide ich in ca. 2 cm breite Streifen, die dann mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver gewürzt werden. Der Optik wegen lege ich die Schoten der Länge nach parallel in eine Schüssel. Darauf kommen dann Olivenöl (reichlich) und Sherry-Essig (wenig, im Rezept kommt auf 200 ml Olivenöl 1 EL Essig). Laut Rezept soll das Ganze mindestens zwei Stunden durchziehen, bei mir dauert das immer länger, da ich die Schoten meist einen ganzen Tag vorher zubereite. Die gerösteten Paprika schmecken auch noch nach einer Woche gut, sie sollten dann aber zur Konservierung ganz mit Olivenöl bedeckt sein.
Sehr lecker als Tapa oder als Beilage zu Gegrilltem. Oder einfach solo zu einem Stück Baguettebrot.
Ebenfalls leckere Antipasti-Rezepte:
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Griechisches: Gefüllte Weinblätter
Gefüllte Champignons
Mit Auberginen: Auberginenpaste
Noch einmal mit Paprika: Salat mit gerösteten Paprika, eingelegter Zitrone und Kapern
Hummus
8 Kommentare
Die Schale l?sst sich leichter l?sen, wenn du sie noch heiss in einen Plastiksack legst.
Prima Tipp! Diesmal haben sich die Schalen aber auch so gut gel?st - ich finds nur widerlich glitschig.
Alleine das Foto weckt Sehnsucht nach Spanien - obwohl es bei den aktuellen Temperaturen auch hier gut auszuhalten ist. Immer wieder zu empfehlen: San Sebastian - meine pers?nliche Hauptstadt der Tapas. Die Basken sind halt kreativ und k?nnen kochen!
Der Permalink ist in der 'posted by'-Zeile unter der Postuhrzeit versteckt. Ja, ich wei?, nicht allzu grandios gel?st ?
Hm, mit so einem Schuss S?ure dank des Essigs stelle ich mir das sehr lecker vor ? Ach ja, Schoten sch?len ? wenn das nicht w?re, ich w?rd's viel ?fter machen. So mache ich sie selten, aber daf?r ? wenn ich mal Lust habe ? gleich in Mengen!
Sorry vergessen: http://holyfruitsalad.blogspot.com/2006/06/kochtipp-42006-antipasti.html
;-)
Lecker!
So ?hnlich mach ich das auch...mjam k?nnte ich auch mal wieder zubereiten. :)
meine mama macht auch gleich riesen mengen davon, sie lassen sich n?mlich perfekt (heisst ohne geschmackverlust) einfrieren! das sch?len geht, wie schon oben erw?hnt wurde, sehr gut mit dem plastiksack, bzw. wenn man die h?nde immer wieder kurz unter kaltes wasser h?lt, dann l?sst sich die haut in einem abziehen.
jetzt gehe ich meine vorr?te mal auftauen *hungerkrieg* :-))
Das Rezept hat seine Wurzeln in S?dfrankreich, nicht in Spanien und ist klassische franz?sische K?che. In seiner Urform werden l?ngst dazu Sardellen gelegt, die eine Stunde in ?fters gewechselten Wasser eingelegt wurden, damit sie weniger dominat schmecken. Ansonsten wirklich ein feiner Snack zu Bier&Brot.
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