Hot Dog selber machen
Von Claudia am Jun 16, 2006 | In To die for, Partyfood, Alltagsküche, Klassiker
Ich weiß nicht, was mich bei dieser schwülen Hitze geritten hat, aber ich hatte plötzlich Appetit auf einen richtig schönen Hot Dog. Und damit das auch so richtig arbeitsintensiv wird, habe ich natürlich die Zwiebelringe und Brötchen selbst hergestellt.
Die Brötchen habe ich nach diesem Rezept für Milchbrötchen, allerdings mit etwas weniger Zucker, gebacken. Da ich ja nicht allzu viele Hot-Dog-Brötchen benötigte, hat die halbe Teigmenge gereicht. Diese Brötchen haben keine knusprige Kruste, eignen sich deshalb hervorragend als Hamburger- oder eben Hot-Dog-Brötchen - eben "Hamburger Buns". (Note to self: Ganze Teigmenge zubereiten und die 2. Hälfte des Teiges bis zum nächsten Morgen in den Kühlschrank draus stellen. Dann Rosinen unterkneten und Rosinenbrötchen backen ...)
Die Zwiebeln habe ich in feine Scheiben geschnitten und in Mehl gewendet und dann wirklich sehr kurz in heißem Öl gebraten. Das geht sehr schnell und die Ringe sollten nicht zu dunkel werden. Sie sind nicht ganz so geschmacksintensiv wie gekaufte Röstzwiebeln, aber insgesamt doch leckerer. (Hier die Anleitung für die Röstzwiebeln)
Die ersten Hot Dogs, die ich in meinem Leben gegessen habe, waren mit Sauerkraut zubreitet. Für mich war ein Hot Dog also immer mit Sauerkraut bis ich mit ca. 18 Jahren die enttäuschende Erfahrung machen musste, dass Hot Dogs nicht überall mit dem milchsauren wei?en Kohl zubereitet werden. Andererseits habe ich kürzlich gelesen, dass "mein Hot Dog" von früher nicht unbedingt eine deutsche Hot-Dog-Variante darstellte: "So gab es bereits 1871 eine Imbissbude auf Coney Island, in der Frankfurter oder Wiener Würstchen mit Brötchen und Sauerkraut verkauft wurden", finde ich bei Wikipedia. Meinen Hot Dog habe ich also mit Sauerkraut, einer Wurst, Röstzwiebeln und in Scheiben geschnittenen Gewürzgurken belegt. Dazu kam Senf (körniger), Mayonnaise und - ja, ja, deftig Fast Food - Ketchup. Nach dieser Orgie war die Küche noch heißer und ich pappsatt. Aber glücklich.
7 Kommentare
Bei 30 Grad Hot Dogs essen, ist okay. Manchmal muss das eben sein. Aber bei 30 Grad die Br?tchen f?r die Hot Dogs selber machen ? Du bist verr?ckt.
Der Hot Dog allerdings sieht 1 A aus! ;-)
wow. Ich habs ja weiss Gott nicht mit Fastfood aber diesen Hotdog h?tt ich auch genommen! Sieht toll aus, super Foto auch.
Lecker!
Bei uns bekommst du deinen Hot Dog auch mit Sauerkraut.
Und er schmeckt bestimmt so gut Wie deiner.
In D?nemark gibt unendlich viele Hot-Dog-Kombis. Ich nehme auch gern angebratene Zwiebeln oder Schalotten, meistens aber frische Fr?hlingszwiebeln. R?stzwiebeln sind etwas f?r Anf?nger ;-) Ebenso habe ich in D?nemark einmal Hotdog mit Rotkraut gegessen, geh?rt neben Sauerkraut jetzt zum Pflichtprogramm. Gek?rnten Senf habe ich noch nicht probiert, wichtig f?r den Hot-Dog-Fanatiker ist die Reihenfolger der So?en. Den Senf ganz nach unten unter die Wurst, links und rechts auf die Wurst dann Ketchup und d?nische Remoulade.
Besonders lecker ist der sogenannte "risted"-HotDog, also mit einer d?nnen Bratwurstart, lecker weil viel aromatischer.
@Holger: Danke f?r die Hotdog-Anregungen! Mit Bratwurst ist der Hotdog sicher einen Versuch wert!
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