Im Alltag esse ich eigentlich kaum weich gekochte Eier. Die sind für Sonntage und ausgedehnte Frühstückszeremonien reserviert. Gestern habe ich mich von der aktuellen Ausgabe von "Essen & Trinken" inspirieren lassen. Dort wurden wachsweiche Eier mit Forellenkaviar im Rotweinglas vorgestellt.

Die Schwierigkeit mit den "wachsweichen" Eiern lag gestern darin, dass ich sowohl zwei XXL-Eier hatte als auch ein Ei der Größe M. Da ich normalerweise Eier nur hart koche, lege ich die Eier immer ins kalte Wasser und lasse sie ab dem Siedezeitpunkt gut 5 Minuten im Wasser. Das funktioniert gut. Gestern habe ich das Ei "M" nach drei Minuten herausgenommen. Da war das Eiweiß schnoddrig ... Die dicken Dinger waren nach 5 Minuten wachsweich. Size matters - auch bei Eiern.

Auf den Boden meines etwas anderen Weinglases kam ein Teelöffel Crème fraîche. Ins Glas dann zwei Ei-Hälften, darauf eine klitzeklein geschnittene Sardelle, ebenso etwas kleingeschnittene Schalotte. In der Kochzeitschrift war außerdem noch fein geriebene Limettenschale dabei sowie ein Spritzer Sojasauce. Die hätte ich mit der Crème fraîche verrührt, wenn mir danach gewesen wäre. Träufelt man die Sauce direkt über die Eier, sieht das nicht mehr sonderlich schön aus. Das haben die Food-Stylisten auf dem Foto im Magazin wohl auch nicht gemacht. Zum Schluss kam dann der Forellenkaviar dazu, alles garniert mit Schnittlauchröllchen.

Wahre Frühstückseier de luxe!

Tweet

Mehr Frühstücks- und Brunch-Rezepte mit Eiern

Eiersalat mit Schnittlauch
Spiegeleier - eine Begriffsklärung
Weichgekochte Eier - oder was britische Soldaten mit unserem Frühstücksei zu tun haben
Pochierte Eier
Eier im Glas (Egg Coddler)
Rührei - Tipps und Tricks von Sterneköchen, damit das Rührei gelingt
Geräucherter Aal auf Rührei
Das klassische Omelette - hier mit Käse gefüllt