Crostini: herrlich knusprig geröstetes Brot, Olivenöl, Kräuter, ein Hauch Knoblauch. Die kleinen gerösteten Baguette-Scheiben schmecken nicht nur als Vorspeise, sondern begleiten auch hervorragend Grillabende oder können schon mal - zum Beispiel mit einem Salat serviert - zum Hauptgericht avancieren. Als ich Anfang Mai an einem Kochkurs teilnahm, gab es ebenfalls Crostini. Der Chefkoch verriet dabei einen kleinen Trick.

In den meisten Rezepten liest man immer, dass die Baguettescheiben mit etwas Öl beträufelt werden und dann im Backofen geröstet werden. In vielen Restaurants werden die gerösteten Brotscheiben anders zubereitet. In der Pfanne.

Dazu wird Öl heiß gemacht, nach Belieben Knoblauch hinzugefügt und auch nicht gerade zimplerlich: Kräuter. Das Brot, das geröstet wird, muss kein fertig gebackenes sein, sondern kann auch ein "Aufback-Baguette" sein. Das hat den Vorteil, dass das Brot nicht schon goldbraun ist und in der Pfanne länger geröstet werden kann ohne zu verkohlen.

Kleiner Nachteil dieser Methode: Das Brot nimmt insgesamt etwas mehr Öl auf. Mich hat diese Zubereitungsart allerdings restlos überzeugt, weil ich selbst bestimmen kann, wie stark das Brot geröstet wird. Beim Ofen muss man ständig gucken und umständlich wenden. Das geht mit der Pfanne auf dem Herd wesentlich fixer.

Ich habe Crostini jetzt schon mit beiden Methoden gemacht. Mein Fazit: Müsste ich Crostini für große Gruppen zubereiten (> 10 Personen), würde ich das wahrscheinlich im Ofen machen. Für meine Kochprüfung in der Ballymaloe Cookery School wären mir die Crostini beinahe verkohlt, weil sie im Ofen waren. Bei der Pfanne bleib ich auf jeden Fall immer am Herd stehen, sodass das Risiko für Kohle gering bleibt. Ich kann außerdem den richtigen Bräunungsgrad genau bestimmen und die Crostini zum richtigen Zeitpunkt aus der Pfanne nehmen.

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