Pici - Nudeln selbst gemacht
Von Claudia am Jun 30, 2007 | In Pasta, Vegetarisches
Herr lamiacucina schwärmte von dem Rezept für Pici so sehr, dass ich die auch unbedingt einmal ausprobieren wollte. Ravioli mit sehr dünn gewalztem Nudelteig habe ich bereits öfter gemacht, aber diese dicken Spaghetti (ähnlich Maccheroni, nur nicht hohl) kannte ich noch nicht. Also habe ich heute einmal die Nonna gespielt und mir vorgestellt, wie meine imaginären Enkel einmal von Nonnas Pici schwärmen würden ...
Der Teig war mit Hartweizengrießmehl sehr schnell hergestellt. Nach einer Stude Ruhe bei Zimmertemperatur durfte der Teig ca. 3 Stunden in den Kühlschrank. Der Nudelteig war zwar weich, aber nicht klebrig.
Das "Würste-Rollen" hat ziemlich viel Spaß gemacht. Ich fühlte mich in Kindertage zurückversetzt, wo wir ähnliche Würste herstellten. Damals allerdings aus Knetmasse, die kulinarisch betrachtet nur als Brechmittel hergehalten hätte.
Allerdings hat Herr lamiacucina Recht - mit der im Rezept angegebenen Teigmenge ist man schon gut eine Stunde beschäftigt. Hinterher hat man einen ganzen Haufen schwangerer Regenwürmer auf dem bemehlten Brett (oder Tuch). Die frischen Nudeln müssen nur 3 Minuten kochen, dann sind sie fertig.
Auf den Geschmack selbstgemachter Köstlichkeiten gekommen? Pasta-Rezepte zum Selbermachen:
Pici mit Sugo di Carne
Picci mit Thunfischbällchen
Ricotta-Gnocchi (ok, keine Pasta im herkömmlichen Sinne, aber trotzdem köstlich!)
Ravioli al Granchio - Ravioli mit Krabben
Ravioli mit Wirsingfüllung
Hier aber schon eimaal das Rezept für die Pici:
========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.2
Titel: Pici (hausgemachte Nudeln)
Kategorien: Pasta
Menge: 1 Rezept
300 Gramm Hartweizengriess (gemahlener Hartweizengrie?!) (semola di grano duro rimacinata, z.B. von deCecco oder Granoro)
1 Eigelb
2 Essl. Olivenöl
1 Teel. Salz
180 ml Wasser; ca.
Quelle: Lamiacucina
============================ QUELLE ============================
-- Erfasst *RK* 30.06.2007 von
-- Claudia Schmidt
Eigelb, Wasser, Salz und Öl mit einem Handmixer zu einer Emulsion verquirlen. Mehl und ca. 1/2 der Emulsion zu einem weichen (it.: molle), elastischen Teig verkneten. Nach Bedarf Rest der Emulsion zugeben. Teig 1 Stunde mit Folie abgedeckt bei Raumtemperatur beiseite stellen. Anschliessend im Kühlschrank über Nacht reifen lassen, mindestens aber 2 Stunden.
Einen kleinen Streifen Teig abschneiden und auf einem grossen Holzbrett mit beiden Händen zu einem gleichmässig dünnen Spaghetto (ca. 2-3 mm dick) ausrollen. Länge ca. 20 cm. Kein Mehl zum Ausrollen verwenden! Falls der Teig zu trocken ist, die
Holzbrettfläche mit 2-3 Tropfen Wasser befeuchten. Funktioniert aber nicht nur mit einem Brett, sondern auch, wenn man die Pici zwischen den Händen hin- und herrollt. Die gerollten Pici sofort mit Hartweizengriess bemehlen und auf ein mit Griess bestreutes Brett oder ein Leinentuch legen. Der Teig ist sehr elastisch, das Ausrollen geht gut, man ist aber schon für eine gute Stunde beschäftigt, bis der ganze Teig verarbeitet ist. Pici in gesalzenem, leicht siedendem Wasser 3 Minuten al dente kochen.
Anmerkung Claudia: Habe noch etwas Spätzlemehl hinzugegeben, weil der Teig zu weich war.
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6 Kommentare
Guten Morgen Claudia,
die heutigen Nonnas sind nicht mehr so fleissig wie wir und benutzen ganz clevere Maschinchen: Vor ein paar Tagen gefunden: Pici. Der Kenwood-Aufsatz f?r Taglierini ist leider viel zu fein.
lg. Robert
dazu noch der "Pici"-link:
www.ma-toscane.com/?p=122
Guten Morgen Robert,
gewiss, die Nonnas sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Aber die Vorstellung gef?llt mir ;-)
Danke f?r den Link!
Gru?, Claudia
Inspiriert von Deinen und Roberts Picis haben wir heute auch welche ausprobiert. Allerdings hatte ich mich f?r die Variante aus Jamie's Italy "ohne Ei und mit Loch" entschieden. Hat uns leider nicht so ?berzeugt. H?tten wir besser mal Eure gemacht!
Hallo
habe auch die Picis gemacht. Genau nach Rezept von Lamiucacina. Wunderbar! Anscheinend habe ich ein Naturtalent zum Nudelrollen. Waren nach 30 min. alle gerollt.
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