San Cucino hat geholfen
Von Claudia am Jan 13, 2006 | In Rezensionen
Bei Brot & Rosen war ich auf das Buch aufmerksam geworden, kurze Zeit sp?ter lag es bei mir auf dem Tisch: "San Cucino hat geholfen - Gerichte und Geschichten eines K?chenheiligen".
Ein am?santes B?chlein mit charmanten Geschichten um einen K?chenheiligen, der frei erfunden wurde, und um den eine ganze Legende gesponnen wurde.
"Ich gestehe feierlich, dass ich den San Cucino am 31. Dezember 1972, dem Tag des Heiligen Silvester, aus Not biem Kochen, frei erfunden habe. Seither hilft er aber. Das Gro?artige an ihm ist, dass er auch allen anderen besiteht, die ihn verehren - in allen Lebenslagen. es gibt eben doch noch echte Wunder", schreibt Rudolf Seitz, der Prof. f?r bildende K?nste war, und dessen Portrait - dank Rauschebart - auch noch eine gewisse ?hnlichkeit mit dem K?chenheiligen aufweist.
Das Buch enth?lt
einen kompletten Lebenslauf von Cucino, Geschichten, wie er heilig wurde und wie er gelebt hat. Dazu viele Geschichten ?hnlich biblischer Gleichnisse, die von dem Wirken Cucinos berichten. So beispielsweise die Geschichte, wie er eine Frau bekehrte, die vergessen hatte, das Mittagessen zu kochen und das mit den Wort abtat "Ich habe keine Zeit, mich um solchen Dreck zu k?mmern." Ja, sie musste Bu?e tun und Pesto f?r die Klosterbr?der herstellen. Und wurde nat?rlich bekehrt...
Ein anderes Mal verga? San Cucino die Milch auf dem Herd. Sein Adlatus Fra Barolo wollte schon an ein Wunder glauben als die Milch anfing, sich nach oben auszubreiten und immer mehr wurde. Doch dieses Wunder vereitelte Cucino und nahm beherzt den Topf vom Feuer.
Den gr??ten Teil machen die Rezepte aus, die immer mit kleinen Anektdoten des K?chenheiligen versehen sind. Eines davon m?chte ich gern ausprobieren: ein s??es Walnussbrot mit Rosinen und Zimt. Die Rezepte stammen ausnahmslos von Verehrern des K?chenheiligen und werden am Ende des Buches namentlich erw?hnt.
Der Autor hat ?brigens sogar einmal an den Vatikan geschrieben, um mehr Informationen ?ber San Cucino zu bekommen. Der Vatikan hat sogar geantwortet. Leider wurde zu dem K?chenheiligen ?berhaupt nix gefunden in der heiligen Bibliothek...
Mit gef?llt Cucinos Philosophie: "Wer sich selbst nichts g?nnt, wem kann der Gutes tun?" Und auch wenn ich selbst vor langer Zeit aus der Kirche ausgetreten bin: Viele Wege f?hren zu Gott. Und einer davon durch die K?che.
1 Kommentar
Klasse! Das freut mich, da? dir das Buch so gef?llt. Ich habe es letztes Jahr von einem lieben Freund bekommen und es war wirklich das Highlight meines Weihnachten 2004. Rezepte draus habe ich allerdings noch nicht probiert.
Du hast eine ganz tolle und liebvolle Beschreibung des Buches geschrieben!
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