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Bis das erste Grün aus deutschen Landen den Weg auf unsere Teller findet, wird es wohl noch ein paar Tage dauern. Solange halte ich mich noch an Wurzelgemüse und Kartoffeln. Einem älteren Martha-Stewart-Podcast verdanke ich die Anregung zu diesen Kartoffelpuffern, die durch Wurzeln und Pastinaken nicht nur eine buntere Farbe bekommen, sondern auch geschmacklich frischer daherkommen.

Das grobe Raspeln ging recht schnell, für eine Mahlzeit für zwei nimmt man zwei große Kartoffeln und jeweils eine große Karotte und eine Pastinake. Bei mir wurden es 4 mittlere Kartoffeln und jeweils zwei mittlere Pastinaken. Ich denke, man kann da ganz individuell verfahren. Hinzu kam dann noch ein Ei und ein Bund Schnittlauch, wobei der Schnittlauch nicht in feine Röllchen geschnitten wird, sondern in großere Stücke, die ungefähr der Länge der Kartoffelschnitze entsprechen. Salz - gut ein halber Teelöffel - und Pfeffer dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Interessant fand ich Martha Stewarts Technik, die geraspelten Kartoffeln in einen feinen Durchschlag zu geben und diesen in eine Schüssel mit Eiswasser zu tauchen. Die Kartoffeln geben dabei Stärke ans Wasser ab. Nachdem man die Kartoffeln nach ein paar Minuten aus dem Wasser genommen hat, gießt man das Eiswasser vorsichtig ab. Am Boden der Schüssel verbleibt ein weißer Bodensatz - die Stärke. Die bleibt nun in der Schüssel und wird nicht weggekippt, sondern mit den restlichen Zutaten vermengt.

Soweit die Theorie. Bei mehligkochenden Kartoffeln mag genügend Stärke anfallen, die den Kartoffelpufferteig bindet. Bei mir hat es nicht funktioniert, es war eindeutig zu wenig Stärke vorhanden, so dass meine ersten Kartoffel-Karotten-Pastinaken-Puffer im heißen Fett zerbröselten. Ich habe dann noch 1 bis 2 Esslöffel Mehl zum Teig gegeben. Diese Bindung hielt die Kartoffelpuffer dann zusammen.

Serviert habe ich diese etwas anderen Reibekuchen dann mit Crème fraîche und etwas Forellenkaviar. Perfekt wäre es mit etwas geräuchertem Lachs gewesen. Aber man kann ja nicht immer alles haben. Die Kartoffelpuffer waren jedenfalls lecker knusprig.

Übrigens: Martha Stewart präsentierte ihre "Potatoe Pancakes" und wies darauf hin, dass durch das Entfetten auf Küchenkrepp, gar kein Fett mehr auf den Puffern zu sehen sei. Damit suggerierte sie für meinen Geschmack ein wenig zu sehr, dass es sich um eine gesunde Köstlichkeit handelt. Das ist natürlich Blödsinn. Die Puffer - ich habe sie in Sonnenblumenöl ausgebacken - enthalten trotz Entfetten noch reichlich Kalorien ...

Mehr Kartoffelpuffer:

Klassische Reibekuchen mit Lachs

Mehr Infos über Kartoffeln:
Kartoffel-Wissen bei Fool for Food

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