Ziegenkäse mit Honig und Walnüssen
Von Claudia am Jul 6, 2010 | In Fool for photos, Vegetarisches, Antipasti, Sommer, Landleben
David Tanis, lange Zeit Chefkoch im legendären Chez Panisse in Kalifornien, hat in seinem Buch A Platter of Figs & Other Recipes ein Rezept für Ziegenkäse mit Walnüssen und Honig. Braucht es dafür ein Rezept?
Eine ähnliche Frage stellt Tanis im Vorwort zum Buch selbst:
Do you really need a recipe for a platter of figs? No. Ist that the point? Yes. Does it have to be more complicated than that? Not really. Yet to serve the figs, you need to know about ripeness and seasonality - the seasons of the garden - and you need to know your figs. By this I mean, are they sun-ripened and bursting with jammy sweetness? Are they succulent enough to it as is, or do they want a sprinkling of salt, a drizzle of good olive oil, perhaps a thin slice of prosciutto? A dab of fresh ricotta and honey to heighten their flavor? Or should you roast the figs with onions and thyme and serve them warm with rare-grilled duck breasts? This will determine their place in the menu - that is, as a first course, a main-course accompaniment, or a simple dessert."
Die Speisekarte im "Chez Panisse" wechselt täglich, jenachdem, was der Garten, der Farmer's Market oder die lokalen Lieferanten im Angebot haben. So stellen die Köche sicher, dass nur perfekt reifes Gemüse bzw. Obst serviert wird. Diesen Luxus leisten sich die wenigsten Restaurants, das River Café in London ist das ein wenig ähnlich, allerdings stammt vieles, was serviert wird, aus Italien - von Regionalität wie im Chez Panisse kann da leider nicht die Rede sein.
Als ich das Bild zum Rezept für den Ziegenkäse bei David Tanis las, war ich inspiriert: Frischer Ziegenkäse eines lokalen Produzenten - das ist in Irland in der Regel Ardsallagh Goat's Cheese - guter Honig und Walnüsse, die leider zwingenderweise von der letzten Saison sind. Auf die Qualität kommt es bei diesem einfachen Abendbrot-Snack an. Ich habe noch ein paar sehr frische Thymianblättchen über den Käse gestreut, die Blüten stammen von dem Borretsch, der vor dem Cottage wächst. So ein kleiner Teller mit einer Scheibe gerösteten Brots - das ist wahrer Alltagsluxus.
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5 Kommentare
Das Rezept hört sich prima an. Werde ich gleich am Wochenende ausprobieren. Habe sogar noch Walnüsse aus eigener Ernte da :-).
Und ich glaube dazu passt der Gewürztraminer Spätlese vom Weingut Janson Bernhard - Ein Biowein mit feinem Rosenduft, zartfruchtiger Eleganz und Harmonie. (Der Wein ist ein diesjähriger Sieger bei der Ecowinner-Verkostung - und diesen Sieg hat er sich auch verdient!!!).
Herzliche Grüße
Olaf Nitzsche
http://www.biowein-erlesen.de
Ich weiss sehr wenig von Chefkochs und Kochstars von daher waren deine Ausfuehrungen sehr interessant! Kaese und Honig damit wird oft genascht. Allerdings kein Zuegenkaese sondern frischer Pecorino.
Die Kombination findet man hier in Griechenland oft, allerdings selten so schön präsentiert.
Genau solche Dinge braucht es, damit Menschen, die mit dem Kochen gerade erst anfangen Inspiration bekommen. Die Aussage: Nimm frisches aus der Umgebung und kombiniere es, ist für langjährige Köche völlig normal. Das es so ein wunderbar einfaches und zugleich besonderes Tellerchen sein kann, ist für die meisten Anfänger wahnsinnig inspirierend. Ich finde das richtig gut und jederzeit wert "Rezept" genannt zu werden.
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