Butterzopf
Von Claudia am Aug 1, 2012 | In Brot & Brötchen, Hefeteig, Landleben, Gut & Günstig
Mein erster Versuch einen schweizer Butterzopf nach dem Rezept der Prestige-Backschule von Richemont zu backen, war nicht von schönem Erfolg gekrönt (und nicht nur mein Versuch ...). Neue Chance für ein schweizer Rezept, vor allem heute am 1. August, der in der Schweiz Nationalfeiertag ist.
Irene vom Widmatt-Blog gab damals in den Kommentaren ihr Großmutterrezept preis. Schnörkllos und gut. Das habe ich nachgebacken und so klassischen Bärner Ankezopf (Anke = Butter) "gezöpfelt" (oder gezüpfelt?).
Die Butterzöpfe müssen mindestens 10% Butter enthalten. Irene schrieb, dass sie mit 100 g statt 150 g Butter (auf 1 kg Mehl) auskommt. Bei mir sollte es die volle Großmutter-Menge sein.
In einer Bäckerei habe ich einmal nachgefragt, ob dort auch mit dem sogenannten Zopfmehl gebacken wird. Dort sagte man mir, dass für die Zöpfe ganz normales Mehl genommen würde. Zopfmehl besteht zu 10% aus Dinkelmehl. Ich nehme seit der Erfahrung mit den Bäckern auch immer nur normales Mehl.
Wirklich ein einfaches, funktionierendes und vor allem wohlschmeckendes Rezept!
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Rezept für 2 Butterzöpfe ("Bärner Ankezüpfe")
1 Kilo Mehl (Typ 405 oder 550 oder auch schweizer Zopfmehl)
150 g Butter
600 ml Milch
1 Würfel Hefe
1,5 EL Salz (original: 2 EL - das ist mir zu salzig, das wären dann gut 3% Salzgehalt.)
1 Eigelb zum Bestreichen
Die Hefe in lauwarmer Milch auflösen. Die Butter schmelzen und mit dem Salz in eine Schüssel geben. Mehl hinzugeben und dann die in Milch aufgelöste Hefe kurz verkneten. Warten bis der Teig leicht Blasen bildet, dann gut und lange per Hand kneten. Oder ca. 5 Minuten in der Küchenmaschine bei niedriger bis mittlerer Geschwindikeit. Den Teig gehen lassen bis sich das Teigvolumen ca. verdoppelt hat. 2 Zöpfe flechten und nochmal 15 Minuten ruhen lassen.
Mit Eigelb bestreichen und im vorgeheizten Ofen bei 200° C ca. 30 Minuten backen. Sollte der Zopf zu stark bräunen, am besten mit etwas Alufolie abdecken.
5 Kommentare
Gezöpfelt oder gezüpfelt? Das kommt auf den Dialekt an. Ich sage gezöpfelt. ;-) Und jetzt habe ich Lust auf Zopf. Schönen 1. August dir.
Liebe Claudia
Ja genau heute steht vielerorts ein Zopf auf dem Tisch. So auch bei uns, die Widmattkids haben Tiere u Männchen aus dem Teig geformt. Als Tischdeko :-) e guetebeim Zopf u geniess den Schweizergeburtstag
Liebs Grüessli aus der Widmatt
Irene
Sieht lecker aus!
Kannst du noch kurz beschreiben wie diese ungewöhnliche Flechtung entsteht? Ich bin schon mit einem Zopf aus 4 Strängen überfordert.
LG
Das sieht lecker und wirklich einfach aus. Und so schön geflochten! :) Danke für die Anregung!
Grüße aus Hannover,
Vicky
Schaut echt suuuper aus! Direk mal nachmachen. Voll lecker zum Frühstücken ;-)
Mfg
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