Himbeersaft und -gelee
Von Claudia am Aug 27, 2006 | In Fool for gadgets, Ans Eingemachte
Für den Food-Blogevent "Sugar High Friday", einer Erfindung der Domestic Goddess aus Canada, der diesmal von Nicky und Oliver von Delicious Days gehostet wird, habe ich den neuen Dampfentsafter zum ersten Mal ausprobiert. Bei meinen Eltern hatte ich ein uraltes Gerät aus Aluminium, irgendwann in den 80er-Jahren einmal für 5,- DM auf dem Flohmarkt erstanden. Seit ich nicht mehr in der elterlichen Wohnung zu Hause bin - gut 15 Jahre - wurde dort auch kein Saft mehr produziert. Ich wurde über den Abgang des Dampfentsafters leider nur noch kurz informiert, sonst hätte ich ihm bei mir Asyl gewährt ... Jetzt musste ein neuer Dampfentsafter ins Haus, nachdem die Rhabarbersaft-Produktion ein ziemlicher Schweinkram war. Außerdem habe ich in den letzten Jahren immer Fliederbeersaft gekauft. Jetzt wird wieder selbst entsaftet.
Die Himbeersaison habe ich verstreichen lassen ohne Saft zu machen, für Holunderbeeren ist es noch zu früh. So entschied ich mich f?r eine kleine Schummelei: Ich habe 2 kg tiefgekühlte Himbeeren gekauft und die entsaftet. Das ging sehr schnell, nach gut 30 Minuten hatte ich ca. 1,2 l Saft. In einigen Rezepten hatte ich gelesen, dass man den Fr?chten Zucker zusetzen soll. Darauf habe ich verzichtet. Der Saft soll ja nicht pur getrunken werden, sondern eher zum Aromatisieren verwendet werden. Dann kann man immer noch Zucker zufügen.
Den heißen Saft habe ich in schöne, kleine Bügelflaschen gefüllt. Drei kleine 200 ml-Flaschen kamen heraus, aus dem Rest habe ich Himbeergelee gekocht. Dabei wollte ich absolut keine Expermente machen, sondern ein softes Gelee nach Art meiner Großtanten. Das schmeckte einfach nur nach Himbeeren. Aus diesem Grund habe ich Gelierzucker 1:1 verwendet und auf 500 g Saft 500 g Gelierzucker verwendet. Dazu noch ein knapper Viertel-Teelöffel Zitronensäure, mehr nicht. Das Gelee hat 4 Minuten sprudelnd gekocht, bevor es in die mit kochendem Wasser ausgespülten Gläser gefüllt wurde.
Gleiches habe ich dann auch noch mit 1 kg frischer Brombeeren gemacht.
Das Gelee schmeckt sicher prima mit Butter auf frischer Challah, meinem inzwischen favorisierten Lieblingshefezopf, auf Crêpes. Auf jeden Fall wird ein wenig Gelee im Winter auch das eine oder andere Wildgericht verfeinern.
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8 Kommentare
Hm, bei mir ist noch Saison, ich habe eine sp?te Sorte. Welche Menge Fr?chte hast du als Ausgangsmenge genommen?
Hatte ich ganz vergessen zu erw?hnen: 2 kg!
Bei mir auf dem Markt gab es nur noch vereinzelt Himbeeren, die auch nicht mehr wirklich sch?n aussahen.
Danke. Das war so die Menge, die ich gesch?tzt hatte.
Ui und zwei Kilo jetzt noch auf dem Markt kaufen, das wird teurer Saft. Aber er sieht wundersch?n aus!
Das wird auch zur Hoch-Zeit der Himbeeren ein teures Vergn?gen. Deshalb ja auch die tiefgek?hlten. Wenn ich nur einen Garten h?tte ...
?ja, aber dann h?ttest Du definitiv weniger Zeit zum kochen! ;-)
just beautiful! I love the bottle that you have put it in!
Habe auch `nen Garten und trotzdem
Zeit zum kochen-definitiv!
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