Steinpilzmehl
Von Claudia am Apr 22, 2006 | In Ans Eingemachte, Selbstgemachtes, Herbst, Landleben
Am Donnerstag wurde ich lecker mit einem Steinpilzrisotto bekocht. Der Küchenschrank in der für mich fremden Küche beherrbergte ein Cellophantütchen mit Steinpilzmehl, sprich getrockneten und "gemahlenen" bzw. pulverisierten Steinpilzen. Auch wenn dieses "Mehl" nicht in unser Risotto wanderte, inspirierte mich das Steinpilzmehl.
Gestern habe ich Reste meiner getrockneten Steinpilze hervorgekramt und zun?chst einmal durch die Getreidequetsche gejagt. Das Resultat war schon ganz ordentlich, aber immer noch nicht fein genug. Nachgeholfen habe ich
mit dem Stössel im Mörser. Fast perfekt. Eigentlich hätte ich das ganze noch sieben können, dazu war ich aber zu bequem. Ausserdem werden ein paar etwas grössere Steinpilzstückchen niemanden umbringen.
Und wofür nehme ich das jetzt? F?r ein Steinpilzrisotto wäre das Mehl nicht unbedingt notwendig. Google findet heraus, dass man mit dem Steinpilzmehl auch prima Nudelteig aromatisieren kann. Klasse Idee. Als ich gedankenversunken beim Zerm?rsern der Steinpilzst?cke war, fiel mir ausserdem noch ein, dass ein Koch mir mal erzählte, dass man beispielsweise ein Rinderfilet nicht nur in Kakao wälzen kann, sondern auch in Steinpilzmehl. Das werde ich mal ausprobieren. Muss mich ja schliesslich fürs Steinpilzrisotto revanchieren...
3 Kommentare
Pilzmehl (mu? nicht Steinpilz sein) ist ein hervorragendes Bindemittel f?r Saucen und gibt ihnen dabei noch ein feines Aroma.
Wie es der Zufall so will, hat heute der Fernsehkoch Alexander Herrmann "Morchelmehl" in einem Rezept verwendet. Dazu hat er die Morcheln gemahlen, dann mit Pfeffer und ich glaube Salz gem?rstert. Dieses Mischung hat er dann ?ber sein Roastbeef gestreut.
@creezy: Pilzmehl als Saucenbinder muss ich mal ausprobieren.
@zorra: War das vor dem Anbraten oder bevor das Fleischst?ck in den Ofen kam?
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