Kartoffelstampfer vs. Kartoffelpresse
Von Claudia am Mär 2, 2006 | In Fool for gadgets
Als ich hier zum ersten Mal den Kartoffelstampfer von Cuisipro entdeckte, war ein neues Gadget äußerst nützlicher Küchenhelfer zum Objekt meiner Begierde geworden. Er fand dann schnell den Weg zu mir ins Haus. Bestellt hatte ich den Kartoffelstampfer für 16,95 € bei amazon. Meine lokalen Dealer mussten bei dem relativ neuen Teil passen.
Über meine beiden unterschiedlichen Kartoffelpressen habe ich mich ja schon gebührend ausgelassen, gestern durfte der Kartoffelstampfer auf die Testbank. Einen Vergleich zu herkömmlichen Kartoffelstampfern mit langem Stiel habe ich nicht, denn so ein Teil gab es bislang nicht in meinem Haushalt. Der neuartig konstruierte Kartoffelstampfer ist wesentlich kürzer, so dass der Druck einen kleiner Weg zurücklegen muss. Auch scheint mir der Cuisipro-Stampfer besser in der Hand zu liegen, da direkt auf die Stampffläche gedr?ckt wird. Verglichen mit herkömmlichen Stampfern ist auch die Stampffläche größer. Die Kartoffeln werden gut zerdrückt, allerdings muss ich dabei mehr Kraft aufwenden als mit der Kartoffelpresse. Kein Wunder, denn durch die Hebelwirkung der Presse ist der Druck im Verhältnis zur aufgewendeten Kraft größer.
Ich war anfangs etwas skeptisch, ob der Stampfer die Kartoffeln auch so gut zermusen würde wie die Presse. Kein Problem, man muss nur lange genug stampfen. Ein weiterer Vorteil: Man kann im Topf stampfen, während man bei der Presse noch einen weiteren Teller dreckig macht. Entweder man presst die Kartoffeln auf einen Extrateller oder man holt die Kartoffeln aus dem Topf, um sie dann wieder reinzupressen. Andernfalls presst man Kartoffeln auf die noch vorhandenen Kartoffeln im Topf, denn es passt ja immer nur eine kleine Menge an Kartoffeln in die Presse.
Bei einem zünftigen und etwas gröberen Kartoffelstampf, hat der Stampfer ohnehin die Nase vorn. Stampfkartoffeln funktionieren - wie der Name schon nahelegt - nicht mit einer Kartoffelpresse.
Einen klaren Pluspunkt erhält der Stampfer beim Reinigen: Das Teil ist viel schneller wieder sauber als die Kartoffelpresse, die allein schon durch ihre Ausmaße etwas unhandlich im Spülbecken ist.
Fazit: Kräftemäßig liegt die Kartoffelpresse vorn, unkomplizierter zu reinigen und insgesamt "schlanker" im Handling ist der Stampfer. Alles in allem eine für mich lohnende Investition. Bei größeren Mengen Kartoffelmus werde ich allerdings auf die kräfteschonenende Presse zurückgreifen.
Kartoffelpressen und -stampfer gibt es hier:
Kartoffelstampfer Edelstahl von Lurch
WMF Kartoffelstampfer PROFI PLUS
Fissler Magic Edition line Kartoffelstampfer
WMF 608366040 Kartoffelstampfer
Gefu 13300 Kartoffelpresse Edelstahl
5 Kommentare
Ja, Presse und Stampfer haben ihre Berechtigung, aber wenn Stampfer, dann dieses Traumteil, oder? Ich versteh' gar nicht warum das nicht schon eher erfunden wurde.
Oh wie wundersch?n! Der wird auch geordert :-) Ich quetsche ja meist, aber f?r einige Gerichte hab ich das gerne nicht ganz so fein p?riert.
Ich bin ja immernoch ein Passevite-fan.... aber da muss man so viel abwaschen..... zugegebenermassen sind wir nicht so Kartoffelstock-Menschen und das letzte Mal hab ichs im Cutter p?riert^^
@Ulrike: Meine Theorie: Solche Utensilien wurden lange Zeit haupts?chlich von M?nnern erfunden, die selber nicht am Herd standen... ;-)
@Petra: Mit dem Teil kann man das machen, wie man m?chte. Entweder nur kurz stampfen f?r grobes P?ree oder lange und ausgiebig f?r was Feines.
@Strandi: Ich habe es einmal mit einem P?rierstab gemacht. Das wurde mir zu s?mig und klebrig. ?hnlich wie Kartoffelsuppe - die sollte man auch nicht zu stark mit dem P?rierstab maltr?tieren.
Hier auf www.kartoffelstampfer.com findet ihr auch viele weiter nützliche Infos :) Viele Grüße, Michael
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