Spätzle-Profi
Von Claudia am Jan 8, 2008 | In Fool for gadgets
Bislang nannte ich eine Kartoffelpresse oder besser zwei mein eigen.
Doch jetzt musste ein Küchenhelfer ganz allein für Spätzle bzw. Knöpfle her.
Kartoffelpresse Nr. 2 wurde ursprünglich dazu angeschafft, um korrektes Spaghetti-Eis zu produzieren. Warum das mit Nr. 1 so schlecht ging, darüber habe ich mich bereits ausgelassen. Nun hatte ich Presse Nr. 2 in Stuttgart erworben. Dort sah man das ganze nicht als Kartoffelpresse, sondern als "Spätzle-Schwob". Damit Spätzle herzustellen, war mir allerdings zu viel Geschmadder, auch wenn ein erster Test großartig verlief. Ans Spätzle-Vom-Brett-Schaben habe ich mich bislang nie getraut, um mich als Fisch-Kopp nicht der Lächerlichkeit auszusetzen. Doch dann sah ich ihn ...
Der Spätzle-Profi von Silit sah für mich so aus, als könnte man damit ganz einfach und ohne großes Kleckern Spätzle produzieren. Oder besser gesagt Knöpfle. Es vergingen einige Wochen ohne dass mir das Objekt der Begierde aus dem Sinn gegangen wäre. Als ich dann online Johann Lafer mit so einem Spätzle-Profi sah und er damit auch noch Mohnknöpfle machte, war es um mich geschehen. (Ja, ja, der Herr Lafer ist schon werbewirksam ...) Ich wollte so ein Teil haben. Nun liegt es hier. In schönstem Edelstahl. Sehr solide, was man von dem Plastikschaber, der sich formvollendet an das Gerät schmiegt, nicht sagen kann. Von der Produktion waren noch hauchdünne Plastikfädchen übrig, die erst einmal abgepult werden wollten. Nicht, dass die noch zu Spätzle werden.
Kann es kaum erwarten, am Wochenende loszulegen!
Update 2013: Der Spätzle-Profi ist aus meinem Haushalt nicht mehr wegzudenken. Ich mache häufig Spätzle, gern auch in gefärbt und gewürzt mit Krautigem wie Spinat oder Bärlauch
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Bärlauchspätzle
Hirschgulasch mit Haselnussspätzle
Entenbrust mit Rahmwirsing und Haselnussspätzle (bzw. Knöpfle)
14 Kommentare
Ich bin gespannt!
?brigens hatte ich als ebensolcher ?Fischkopp? die gleichen Hemmungen, hab's dann aber einfach mal ausprobiert mit Holzbrett und Fleischmesser (letzteres, weil es eine sch?ne lange und gerade Klinge hat): Beim ersten mal noch etwas langsam und holperig, klappte es beim zweiten mal schon besser, seit dem dritten mal w?rde ich es nie wieder anders machen! Nur beim Brett ist ein Griff schon recht hilfreich, das ist dann meinem Fr?hst?cksbrett gewichen. ;-) Ich kann dich nur ermuntern, das auch mal zu probieren.
Als Wahlschwabe bin ich da hin und her gerissen: Diese Dinger produzieren etwas, was mit "richtigen" Sp?tzle eigentlich nicht sehr viel zu tun hat.
Ich glaube, das, wovor Du beim sp?tzleschaben Angst hast macht handgeschabte Sp?tzle aus: Ihre unregelm??ige Form und das ganz klare Signal: "Die sind handgeschabt, wie man sieht!"
Wenn Du die Pseudosp?tzletropfen ins kochende Wasser gedr?ckt hast, nimm f?r das letzte bisschen Teig einfach ein Holzbrett und ein Messer oder etwas scharfkantige und schab mal ein wenig zur Probe.
Bei mir war es genau umgekehrt. Wir hatten auch erst einen Kn?pflehobel und sind dann auf den orginal "Sp?tzle-Schwob" umgestiegen.
Ein Freund aus dem Schwarzwald hat es ?ber sein Mutter f?r mich besorgt und ich m?chte ihn nicht mehr missen.
Bin schon gespannt wie das Ergebnis am Wochenende aussehen wird.
Bin auch Fischkopp, Sp?tzle-Liebhaber, und hoffe, du wirst das Ergebnis deiner Arbeit mit dem neuen Ger?t bald aufschreiben ;-)
Die Kartoffelpressen fand ich n?mlich auch immer suboptimal, vom Brett schaben, das mag mit einiger ?bung irgendwann gelingen - aber ich m?chte es nicht f?r eine gro?e Runde (z.B. meine 5-k?pfige Familie + Besuch) machen!
Echt? Ich hab die L?tten einfach eingebunden: Die Gro?e hat den Teig auf's Brett platziert (zwei Bretter im Wechsel), ich habe sie geschabt, der Kleine hat sie aus dem kochenden Wasser gefischt. Genascht haben wir alle. ;-) Ging alles ratzfatz. Also sicher nicht langsamer als mit 'ner Presse.
Da bin ich mal auf Deinen Bericht gespannt!
Wollte mir so ein Teil auch zulegen, wollte aber vorher meine Kartoffelpresse ausprobieren, f?r die Sp?tzle, denn so oft mache ich die ja nun gerade nicht...
Ich bin seit einiger Zeit hier stiller Mitleser, aber jetzt muss ich mich als Schwabe ?u?ern: Der Sp?tzleschwob macht eins A Original schw?bische - lange! - Spatzen. Man muss nur den Teig etwas dicker machen als f?r die mir zu pampigen Kn?pflessp?tzle. Ich nehmen auf pro 100 g Mehl ein Ei und Wasser nur soviel, dass man den Teig grade noch so schlagen kann. Das mu? dann richtig Kraft kosten beim Pressen, dann sind das die weltbesten Spatzen.
Ansonsten wollte ich noch sagen dass ich sehr gerne hier mit schm?kere ;-)
Ich nehme immer die R?ckseite von der R?stiraffel und dr?ck/schab den Teig mit dem Gummischaber oder Teigh?rnchen durch. Sieht dann genauso aus wie das Silit Teil. ;-)
mit der Kartoffelpresse, aber da braucht es Kraft !
ist euch der Kn?pflehobel gekannt, da gelingts sogar mir !
f?r meine geliebten K?sesp?tzle
eure K?seplatte.com
Ich habe ein ganz effes Teil noch von meiner Mutter das ist deinem ?hnlich, wobei ich aber mit einem Kochl?ffel dr?bergehe. Man setzt dieses Teil ?ber einen Kochtopf, da er von beiden Seiten Halterungen hat. Geht gut und klappt immer wieder. Sind aber keine Sp?tzle, die werden von den Nudelherstellern ja anders ins Regal gebracht. Meine sind doch eher Kn?pfle und es gibt bei uns ein extra Sp?tzle-Mehl.
@alle: Sp?tzle scheinen ein ganz hei?es Eisen zu sein. Wird also auf einen Test hinauslaufen: Claudia probiert dann also ihren Sp?tzle-Profi, wird unheimlich mit dem Sp?tzleschwob rumsauen und den restlichen Teig auf ein Brett schmieren und dann ins Wasser abschaben. Dass man mit meinem neuen Ger?t eher Kn?pfle produziert, konnte man bei Lafer bzw. Kerner gut sehen.
also als Schwob kann ich mir das auch nicht so recht vorstellen, dass damit wirklich Sp?tzle gemacht werden k?nnen. Mach doch mal ein Bild vom Ergebniss :) ?brigens werden Sp?tzle erst so richtig kernig wenn man in den Teig ein bischen Gries reinmacht
bin eingeheiratete Nichtschw?bin.
In meine Sp?tzle kommen ein paar Eier, etwas Sprudel und das ganze wird sch?n ger?hrt, dann Mehl so dass es eine gute Pampe gibt und zum Schluss noch Gries, so werden die Sp?tzle kernig und geben trotz Karoffelpresse sehr unregelm??ige Formen ab. Ein echter Schwabe meinte sogar mal, die Dinger seien handg'schabt.
Zum einen lass ich die Masse eine knappe halbe Stunde stehen und dann sollte das Ganze so richtig herrlich dick sein.
Zu den Handg'schabten, die gehen hervorragend mit einem d?nnen Fr?hst?cksbrett mit Griff. Die Teigmasse muss d?nn dar?ber gezogen werden und ich schabe sie mit einem Teigk?rtchen ab - geht fix und die Dinger sind wunderbar, speziell Kr?uter- oder Wurstsp?tzle gelingen super.
Selbst auf die Gefahr hin, dass Ihr mich wegen Werbung jetzt steinigt. Testet doch einmal das Sp?tzlewunder, da ist ein Spezialschaber dabei, damit k?nnt Ihr schw?bische und bayerische Sp?tzle machen. Und ob Ihr nun schw?bisches Blut in den Adern habt, oder Alsterwasser durch Eure Venen flie?t, jeder kann damit Sp?tzle kochen. Hier k?nnt Ihr nachsehen wie einfach es geht: http://www.spaetzlewunder.de/index.php/Start/Kochen+und+Geniessen/Grundrezept/Sp%E4tzle+schaben+ausf%FChrlich
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