Holunderblüten- und Grapefruit-Limonade
Von Claudia am Jun 30, 2010 | In Getränke, Selbstgemachtes, Sommer, Landleben
Und wieder etwas mit Holunderblüten, die haben - zumindest hier in Irland - noch Saison. Ich habe mich bei diesem Holunderblüten-Rezepten von einer britischen Seite inspirieren lassen.
The Cottage Smallholder hat ein Rezept für eine Holunderblütensirup- und Grapefruit-Limonade parat. Dort kommen auf 100 ml konzentrierten Sirups 800 ml Wasser. Soweit ok, aber es wurde neben Holunderblütensirup ("Elderflower Cordial") auch ein Grapefruitsirup verwendet. Ich fand das war insgesamt zu viel Sirup, also zu viel Zucker. Ich ersetzte spontan den Grapefruitsirup mit der doppelten Menge, also insgesamt 100 ml (evtl. auch 150 ml) Saft von 2 pink-farbenen Grapefruit.
Wichtig ist, dass man die Limonade wirklich mit eiskaltem Wasser herstellt, sie gut kühlt oder Eiswürfel hinzugibt. Belässt man die Holunder-Grapefruit-Limonade bei Zimmertemperatur ist sie weniger erfrischend bzw. fast schal.
Mir hat der kontrast aus blumig-weichen Holunderblüten und der leicht bitter-sauren Note der Grapefruit so gut geschmeckt, dass ich mir einen kleinen Vorrat an Grapefruit angelegt habe - damit ich mich momentan jederzeit mit dieser leckeren Limonade erfrischen kann. Auch bei spontan vorbeischauenden Gästen ist die Sommerlimonade sehr beliebt.
Hier noch einmal zum Mitschreiben:
50 g Holunderblütensirup
100-150 ml frisch gepresster Grapefruitsaft (nicht nur der Farbe wegen gern pink)
700-800 ml Wasser
Alle Zutaten gut mischen und kalt stellen oder schnell mit Eiswürfeln herunterkühlen. Das genaue Mischverhältnis sollten sie selbst überprüfen. Mancher mag eine "dünne" Limo, andere lieben einen ordentlichen Zuckerschock ...
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7 Kommentare
mit Wasser meinst Du Sprudelwasser, oder gibst Du alles in so einen Limonadenaufbereiter?
Oh, nein, ich nehme Leitungswasser. Das ist hier hervorragend. Man kann natürlich Sprudelwasser nehmen. Lustigerweise sind die meisten Limonade, die ich hier bislang getrunken habe, gänzlich ohne Sprudel.
Die Kombination Hollersirup mit der herben Note der Grapefruit gefällt mir gut. Probier ich :). Bisher hab ich ihn entweder nur mit Sprudel oder zusätzlich einem Schuss Weißwein getrungen.
Obwohl hier der Saft verwendet wird, bringt mich das Rezept bringt auf die Idee, mal selbst Grapefruitsirup herzustellen. Da ich jeden morgen eine Grapefruit esse, habe ich auch immer einen großen Vorrat im Haus und der Supermarkt hätte sie bestimmt schon lange aus dem Sortiment genommen,wenn ich nicht jede Woche mindestens sieben Stück kaufen würde...
Wie wunderschön ist das erste Bild mit dem Limoglas vor der rosafarbenen Wand!
Wieviel Aufwand stecken Sie in die Bilder? Ich stelle mir das so schwierig vor, erst die Zubereitung und dann die Präsentation, da leidet doch eine empfindliche Speise auch mal!? Die bisher bei Ihnen gesehenen Bilder sehen alle "echt" aus. Ich gehe als davon aus, dass Sie nicht-wie sonst fast überall üblich- tricksen und die Gerichte nur ankochen und dann fotografieren.
Über eine kurze Antwort würde ich mich freuen (keine Anleitung, das wäre wohl eine größere Sache und einen ganzen Kurs wert).
@Toni: Weißwein passt sicher sehr gut zu Holunderblüten! Habe ich bislang noch gar nicht ausprobiert.
@Weinbauer: Hoffe, es hat geschmeckt.
@schlachtplatte: Oh, bitte gern vom Unterfangen Grapefruit-Sirup berichten!
@regine: Also konkret in dem Bild steckt fast gar kein Aufwand. Ich bin tatsächlich nur aus der Haustür heraus und habe das Glas auf den Tisch gestellt - das war der Vorteil, in einem kl. Cottage in Irland zu leben. Gelitten hat die Limonade darunter nicht. Was natürlich gelegentlich passiert: Essen, das ich fotografiere ist hinterher nur noch lauwarm. Generell fotografiere ich nur Essen, das ich selbst esse. Da ist nichts dran gefakt! Ich finde, dass die Leute zu viel Fotos in Kochbüchern sehen, die so in der Küche gar nicht zu realisieren sind - da fällt beispielsweise die Beigabe in der Suppe immer auf den Boden des Suppenteller und hält sich natürlich nicht oben drauf. Und die Leute sind verzweifelt, wenn es bei ihnen nicht so schön ausschaut. Das ist nichts für mich. Gerade in einem Blog kämen das Feedback doch sehr direkt.
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