Flammkuchen mit Pfifferlingen
Von Claudia am Sep 8, 2011 | In Brot & Brötchen, Alltagsküche, Herbst, Landleben
Flammkuchen ist für mich eine herbstliche Angelegenheit. An kühlen Spätsommerabenden hat er aber auch jetzt schon seine Berechtigung.
Ich habe am Wochenende eine Schale mit herrlich kleinen Pfifferlingen erstanden. Ein Rezept dazu hatte ich nicht im Kopf. Warum nicht einmal auf einen Flammkuchen?
Bei dem Teig habe ich mich wieder an mein Flammkuchen-Rezept gehalten, beim Belag ein wenig improvisiert. Den Teig habe ich diesmal nicht so sorgfältig dünn ausgewallt, dafür fehlte mir die Muße ... Crème fraîche als Untergrund, etwas Rosmarin, darauf rote Zwiebeln und leicht angebratene Pfifferlinge. Ein paar Kirschtomaten, die auch noch auf Verwendung warteten. Nach dem Backen ein paar Fetzen von Schweizer Trockenfleisch (z.B. Bündner Fleisch). Wer kein Trockenfleisch hat, kann natürlich auch etwas Speck anbraten (und hinterher die Pfifferlinge im Bratfett anbraten).
Sehr lecker! Man muss beim Backen allerdings aufpassen, dass die Pfifferlinge nicht zu dunkel werden. Bei 10 Minuten auf 250° C kann das sehr schnell passieren. Abhilfe schafft das leichte Anbraten in Butterschmalz oder Olivenöl, das schützt ein wenig. Ich habe zusätzlich die Ofentemperatur auf 225° heruntergeregelt. Wie immer beim Backen gilt: Lieber einmal mehr in den Ofen schauen.
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Hier das Rezept für den Flammkuchen mit Pfifferlingen (4 Personen)
Für den Teig:
300 Gramm Mehl
200 ml Wasser; lauwarm
5 Gramm Frische Hefe
1 Teel. Salz
Für den Belag:
200 g kleine Pfifferlinge
3 rote Zwiebeln
ca. 75 g Trockenfleisch
8-10 Kirschtomaten
1 Zweig Rosmarin
200 g Creme fraiche (oder eine Mischung aus Creme fraiche und Schmant)
Pfeffer
Salz
1-2 EL Butterschmalz (Bratbutter) oder Olivenöl
Für den Flammkuchenteig Hefe in dem Wasser auflösen. Mit dem Mehl und dem Salz zu einem Teig verkneten bis er sich gut vom Schüsselrand löst. Zur Kugelformen und abgedeckt gehen lassen bis sich das Volumen verdoppelt hat (dauert meist 45 Minuten bis eine Stunde, an warmen Orten evtl. auch nur 30 Minuten)
In der Zwischenzeit die Pfifferlinge mit einem Pinsel putzen, die Stielenden abschneiden. Die Pilze in dem Butterschmalz kurz anbraten, nicht zu lange.
Ofen auf 250° C vorheizen (Vorheizen is unabdingbar!)
Den Teig in zwei Teile teilen und jeweils rund ausrollen. Unbedingt sehr dünn ausrollen! Den Rand ca. 1 cm nach innen einschlagen und den Fladen dann wenden, so dass der eingeschlagene Rand unten liegt. Soweit die Theorie, darauf habe ich diesmal verzichtet, sondern den Teig einfach nur ganz normal ausgerollte.
Creme fraiche salzen, peffern und auf dem Teig verstreichen mit grob zerschnittenen Rosmarinnadeln bestreuen. Zwiebeln dünn hobeln und auf dem Fladen verteilen. Tomaten halbieren und auf den Teigfladen setzen. Pfifferlinge auf dem Teig verteilen.
10-15 Minuten im vorgeheizten Ofen backen. Ich habe die Temperatur gleich nachdem ich den Flammkuchen in den Ofen geschoben hatte, auf 225° C heruntergestellt. Nach dem Backen mit kleinen Stücke vom Trockenfleisch über den Flammkuchen streuen.
Sofort servieren!
8 Kommentare
Hallo, guter Artikel zum Thema Flammkuchen. Hast mir sehr bei meiner heutigen Wahl des Mittagessens geholfen!
Ui mit Pfifferlingen kannte ich noch gar nicht. Werde ich gleich mal ausprobieren. Bin mit meinen Jungs am Saufen und da ist das das perfekte Essen ;-)
Danke für das Rezept. Muss man eigentlich bei dem Teig irgendwas beachten. Es hört sich eigentlich sehr simpel an. Aber ich habe so etwas noch nie gemacht :(
Achja kannst du mir noch eine gute Weinempfehlung dazu geben? Ich will das Gericht für meinen Freundin heute Abend zubereiten und auf meiner Stammseite http://www.lebouquet.org/, habe ich leider nichts passendes gefunden.
Sehr leckeres Rezept. Weil ich vergessen hatte, Hefe zu kaufen, musste ein Paket Yufka-Blätter herhalten - hat aber auch funktioniert.
Das sieht lecker aus, werde das mal am WE kochen bzw. backen.
Flammkuchen ist immer lecker und mit Pfifferlingen bestimmt nochviel leckerer :-), werde das zu Hause mal nachkochen. Das Bild sieht schonmal sehr vielversprechend aus. Hoffe ich werde in nächster Zeit wieder so schöne Rezepte hier finden, aber davon gehe ich aus :-).
Yummy Yummy, das schaut sehr gut aus, wobei ich das Trockenfleisch weglassen werde.
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