Amarena-Kirschen mag ich sehr. Bislang habe ich immer die Kirschen von Kattus genommen, hatte aber vor längerer Zeit auch mal eines der hübschen Behälter von Fabbri mitgenommen. Im Plätzchenheft der E&T (November) war dann sogar ein Rezept für Plätzchen mit Amarenakirschen. Da Back-Rezepte mit Amarenakirschen (in meinem Repertoire waren bislang nur die Rezepte für Schokokuchen mit Amarenakirschen und Käsekuchen mit Amarenakirschen) vergleichsweise selten sind, musste ich das ausprobieren.

Der Teig ist ein Mürbeteig mit einem Anteil gemahlener Haselnüsse. Der schmeckte schon mal sehr gut. Mein hoher Qualitätsanspruch zwang mich leider auch diesmal, mich durch ständige Kontrollen (stimmt der Geschmack, ist die Konsistenz noch in Ordnung?) von der Güte der Zutaten zu überzeugen. So sind es leider nicht allzu viele Kekse geworden.

Ich habe mich allerdings gefragt, warum ausgerechnet Haselnüsse? Da die Kirschen schon ein wenig Marzipan-Geschmack haben, wären gemahlene Mandeln auch nicht verkehrt gewesen.
Bei Formen der Päckchen kann ich den Rat im Rezept nur unterschreiben: Die Ecken gut zusammendrücken, weil die Päckchen sonst auseinandergehen.

Bei dem letzten Blech habe ich ein wenig experimentiert: Ich habe etwas Marzipanrohmasse genommen und die Kirschen damit leicht umhüllt und dann erst verpackt. Außerdem: Eine Kugel Marzipan in dem Teigkreis verpackt und mit einer Haselnuss garniert. Beides sehr lecker!
Auch der Versuch mit Marzipan und einer Walnuss war lecker, allerdings sind halbe Walnüsse für die Kekse zu groß. Mit Pecan-Nüssen müsste das besser klappen.

Novum für mich war bei diesem Rezept die Verwendung von Aprikosenkernen. Die hatte ich extra im Reformhaus gekauft. Und natürlich vorher ausgiebig probiert. Wobei ausgiebig hier heißt: 2-3 Stück. So dolle schmeckten die mir nicht. Ich meine: Bei diesem Rezept kann man die Aprikosenkerne gern durch Mandeln ersetzen. Die Aprikosenkerne schmecken leicht mandelartig, aber sind bei weitem nicht so aromatisch. Sonst würde man ja auch Marzipan aus Aprikosenkernen und nicht aus Mandeln machen ... Die Aprikosenkerne kommen mir nicht noch einmal ins Haus.

Zu den Amarenakirschen: Die Kirschen von Kattus finde ich für dieses Rezept besser. Sie sind größer und knackiger. Die Fabbri fand ich etwas zu weich.

So, und jetzt endlich das Rezept:

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.98

Titel: Amarena-Päckchen
Kategorien: Ofen, Kekse, Weihnachten
Menge: 1 Rezept

300 Gramm Mehl
100 Gramm Gemahlene Haseln?sse
100 Gramm Zucker
1 Pack. Vanillezucker
Salz
150 Gramm Butter
1 Ei

============================== F?LLUNG ==============================
35 Gramm Getrocknete Aprikosenkerne
200 Gramm Amarenakirschen
Quelle: Essen & Trinken 11/06
-- Erfasst *RK* 18.12.2006 von
-- http://www.foolforfood.de

Aus den Zutaten für den Teig rasch einen Teig kneten. In Folie wickeln und 1 Stunde kalt stellen.

Die Aprikosenkerne mit kochendem Wasser überbrühen und 4 Minuten stehen lassen. Kerne enthäuten.

Amarenakirschen abtropfen lassen. In jede Kirsche einen Aprikosenkern stecken und beiseite legen.

Den Teig ca. 5 mm (Claudia: 3 mm) dick ausrollen und runde Kreise von 5 cm Durchmesser ausstechen. In jeden Kreis eine Kirsche geben und den Teig von vier Seiten an die Kirsche drücken. Die entstehenden Ecken fest zusammendr?cken, sonst klappen sie beim Backen auseinander.

Bei 200 Grad C (Umluft 180 Grad C, Gas 3) 12-15 Minuten backen.

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