Der Klassiker: Butterkuchen
Von Claudia am Feb 4, 2007 | In Kuchen & Kekse, Klassiker, Hefeteig
Da kann man die sch?nsten Torten zaubern, extravagante Kuchen backen oder stapelweise Plätzchen. Einer der größten Klassiker bleibt der Butterkuchen. Der unkomplizierte Hefekuchen eint fast immer alle an der Kaffeetafel. Er ist ideal für spontanen Besuch, denn er lässt sich mit Zutaten herstellen, die man ohnehin meist im Haus hat. Und er lässt sich sogar einfrieren. Gestern war mal wieder Zeit, einen typischen Butterkuchen zu backen.
Mein Familienrezept habe ich etwas abgewandelt. Dort kamen auf 500 g Mehl immer 200 g Margarine. Letztere kommt mir nicht mehr ins Haus. Ich nehme Butter. Die ist preislich zwar doppelt so teuer wie Margarine, aber angesichts der Dumpingpreise für Butter doch sehr erschwinglich. Ich reduziere die Menge allerdings auf 125 g. Das reicht vollkommen, vor allem wenn man bedenkt, dass auf den Kuchen ja auch noch jede Menge Fett kommt.
Bei dem Belag des Butterkuchens scheiden sich die Geister: Einige geben puristisch Butter, Zimt, Zucker und Mandeln drauf, andere schwören auf eine leicht angewärmte Masse aus Sahne, Butter, Mandeln und Zucker, die erst gegen Ende der Backzeit auf den Kuchen gegeben wird. Was ich ebenfalls gelesen habe: Auf den fertigen Butterkuchen wird ein Becher Sahne gekippt. Die soll schnell einziehen und den Kuchen besonders saftig machen. Das habe ich noch nie probiert, ich stelle es mir etwas zu saftig vor, um nicht zu sagen sabbschig. Bei mir kommen Butter, Zimt, Zucker und gehobelte Mandeln auf den Kuchen. Diesmal habe ich dabei sogar mit der Buttermenge zurückgehalten und "nur" ca. 70 g auf dem Kuchen verteilt.
Gebacken habe ich diesmal im CombiDampfgarer. Ich habe nach dem Auswallen auf dem Blech noch eine Geh-Phase eingefügt: Bei molligen 35 Grad C und 95% Luftfeuchte durfte der Kuchen noch ein wenig gehen, um dann bei 180 Grad C und 20% Feuchte gebacken zu werden. Die 20% Feuchtigkeit hat wohl auch ein normaler Ofen bei der Temperatur.
Der Kuchen ist zwar kalorientechnisch sicher kein Leichtgewicht, aber ich finde, Butterkuchen ist ein leichter Kuchen, wenn man ihn mit Schmalzgebäck, Berlinern oder anderen aufwändigen Kuchenkreationen vergleicht. War auf jeden Fall sehr lecker.
Wem es nach einem leckeren Hefeblechkuchen mit Früchten gelüstet, wird hier fündig . Oder vielleicht ein anderer Klassiker? Bienenstich!
Hier das Rezept:
========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.2
Titel: Butterkuchen
Kategorien: Kuchen, Blechkuchen
Menge: 1 Blech
500 Gramm Mehl
50 Gramm Zucker
1 W?rfel Hefe (oder ein P?ckchen oder 1,5 TL Trockenhefe)
1 groß. Ei (oder 1 Eigelb, ein ganzes Ei)
1/4 Ltr. Milch
125 Gramm Butter
1 Prise Salz
70 Gramm Butter für den Belag
Zimt & Zucker-Mischung
Nach Belieben: geröstete Mandelblättchen
============================ QUELLE ============================
Erfasst 10.07.2005 von www.foolforfood.de
Hefe in ein wenig Zucker auflösen und zusammen mit dem restlichen Zucker, den Eiern, einer Prise Salz und dem Mehl verrühren. In der Zwischenzeit die Milch mit der Butter erhitzen und dann zum Teig geben. Ca. 45 Minuten bis eine Stunde gehen lassen. Den Teig auf einem Backblech ausbreiten und mit reichlich Butterflocken, Zimt & Zucker versehen.
Backzeit Elektroofen: 20-25 Minuten / 200 Grad C (vorgeheizt) Backzeit CombiDampfgarer: 20 Minuten bei 35 Grad C und 95% Luftfeuchte, 2. Schritt: 20 Minuten bei 180 Grad C und 20% Feuchte.
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2 Kommentare, 1 Pingback
Ach, wer will schon kalorienarme Kuchen. Butterkuchen ist eine feine Sache, so simpel und so gut! Hm ?
Butterkuchen liebe ich auch :-) Ich mache aber auch gerne einen sehr schnellen Kuchen, auf den im gebackenen Zustand ein kochendes Sahne-Butter-Gemisch gekippt wird. Der "Buttermilchkuchen vom Blech" ist prima saftig, aber keinesfalls "sabbschig". Allerdings kommt in diesen Teig kein Fett.
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