Dundee Cake
Von Claudia am Dez 6, 2006 | In To die for, Aus fremden Küchen, Kuchen & Kekse, Weihnachtsrezepte
Seit ein paar Jahren gehört der Dundee Cake ebenso zu meinem Weihnachtsrepertoire wie der Christstollen. Das Rezept habe ich aus dem Buch "Die 100 besten Rezepte aus aller Welt - Backen" aus der Teubner Edition. Der Dundee Cake kommt aus dem Osten Schottlands, wo man sich auf das Backen schwerer Früchtekuchen versteht. Wie für den Christstollen gilt: Nach ein paar Tagen schmeckt der Dundee Cake erst richtig gut. Lt. Buch kann man ihn auch zwei Wochen lagern, sofern er in Pergamentpapier oder Folie eingewickelt ist.
Dass er erst nach ein paar Tagen richtig lecker schmeckt, kann ich bestätigen. Wie er nach zwei Wochen schmeckt wissen die Götter. So lange hält er bei mir nie.
Heute abend hatte ich spontan noch Lust, vor allem, weil von meiner Christstollenbäckerei noch recht viel Trockenfrüchte übrig waren. Ich hatte dummerweise die doppelte Menge berechnet und so war die Schüssel mit Succade, Orangeat, Mandeln und Rosinen noch halb voll. Außerdem lag hier noch eine Packung Korinthen, die ich geschenkt bekommen hatte. Und da das Rezept nach 400 g Rosinen verlangt, habe ich 200 g einfach durch die Korinthen ersetzt. Wer keine Rosinen mag, sollte sich nicht an diesem Kuchen versuchen. Der Teig ist schwer, ohne Rührgerät oder Küchenmaschine eine Wahnsinnsarbeit. Auch wenn die Menge von 1 EL Backpulver gering erscheint: Der Kuchen geht trotzdem gut auf. Zeit, in denen man 1 Päckchen Backpulver auf 500 g Mehl pro Kuchen verwendet, haben wir glücklicherweise schon hinter uns. Es sei denn, man steht auf stumpfe Zähne und den pelzigen Geschmack, den Backpulver häufig hinterlässt.
Premiere diesmal: Ich habe zwei Dundee Cake aus der Teigmenge gebacken, beide in Panettone-Formen vom Hobbybäcker. So wird aus dem Kuchen ein nettes Geschenk. Den Anschnitt des Kuchens gibst erst in ein paar Tagen. So viel Geduld muss sein ...
Großbritannien-Tipps
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Schottischer Dundee Cake - noch ein Rezept, ebenfalls erstklassig, aber aufwändiger
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Dafür schon mal das Rezept:
========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v0.98
Titel: Dundee Cake
Kategorien: Kuchen, Trockenfrüchte, Weihnachten
Menge: 1 X18 cm Springform oder andere runde Form
80 Gramm Zitronat
60 Gramm Orangeat
80 Gramm Geschälte Mandeln
400 Gramm Rosinen
40 ml Brauner Rum
250 Gramm Butter
250 Gramm Farinzucker (brauner Zucker)
50 Gramm Marzipanrohmasse
6 Eier
1 Prise Salz
1 Teel. Backpulver
350 Gramm Mehl
=========================== FÜR DEN BELAG ===========================
100 Gramm Geschälte, halbierte Mandeln
============================== QUELLE ==============================
Die 100 besten Rezepte aus aller Welt: Backen
(Teubner), S. 52
-- Erfasst *RK* 06.12.2006 von
-- Fool for food
Die Butter, den Zucker und die Marzipanrohmasse mit dem Handrührgerät schaumig rühren. Nach und nach die verrührten Eier sowie das Salz zugeben. Die Masse ständig in Bewegung halten.
Das mit dem Backpulver gemischte Mehl und die Früchte zu der Masse geben und alles gut verrühren, bis das Mehl nicht mehr sichtbar ist.
Den Rand einer Springform mit Backpapier auslegen, so dass das Papier ungefähr die doppelte Höhe der Form hat. Der Dundee Cake ist kein flascher Kuchen! Den Teig in die Form geben und die Oberfläche leicht glatt streichen. Mit den halbierten, blanchierten Mandeln dekorativ belegen. Bei 180 Grad C ca. 65 bis 80 Minuten backen. Nach ca. 60 Minuten ein Holzstäbchen in den Kuchen stecken. Bleibt Teig dran kleben, noch eine Weile weiterbacken.
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3 Kommentare, 1 Pingback
hmmm... meinst Du Zitronat und Orangeat sind f?r den Geschmack pflicht? Bin nicht so der Fan davon. W?rde es wohl auch p?riert gehen?
Gru?, Nina
Hallo Nina, ja f?r mich geh?rt das zum Geschmack dazu. W?rde ich Zitronat und Orangeat nicht m?gen, w?rde ich es weglassen. P?riert w?rde es sicher die Konsistenz des Kuchens beeintr?chtigen.
Das ist genau auch mein Problem. Aber ich schneide es mittlerweile immer ganz, ganz klein. Dann ist der Geschmack drinnen ? aber ich muss nicht mehr auf die ganzen St?cke beissen.
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