Granola Grabbers - Müslikekse
Von Claudia am Aug 19, 2008 | In Kuchen & Kekse, In English
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Wenn eine Kultur für reichhaltige Kekse, die schon mal eine ganze Mahlzeit ersetzen, bekannt ist, dann sicher die amerikanische. Die amerikanischen Kekse, hierzulande mittlerweile auch "Cookies" genannt, sind meist größer, knusprig und chewy (ich finde einfach kein deutsches Wort dafür!). Diese Woche hat Michelle von Bad Girl Baking Dorie Greenspans "Granola Grabbers" für das wöchentliche Backevent "Tuesdays with Dorie" ausgewählt.
Mir war anfangs nicht ganz klar, was "Granola" ist. Aber dank Internet, erfährt man schnell, dass damit eigentlich nur dieses unsägliche Knuspermüsli gemeint sein kann. Das habe ich bislang einmal gekauft. Zu künstlich, zu süß, zu bäh. Was tun? Ich fand Anleitungen, Knuspermüsli selbst zu machen. Perfekt! Die Knuspermüslimischung aus Haferflocken, Walnüssen, Honig, Sesam, Kokos und Mandeln war schnell gemacht.
Der Teig für die Cookies war ebenfalls ruck-zuck fertig, das Bestücken der Backbleche - insgesamt 3 Ladungen - dauerte natürlich etwas länger, aber insgesamt hielt sich der Zeitaufwand in Grenzen.
Die Kekse sind sehr lecker. Die Bezeichnung "Müslikeks" gaukelt allerdings vor, dass die Dinger gesund sind. Würde ich ja gern glauben - allein der Fettgehalt spricht dagegen ... Da ich bei der Granola-Mischung aber nur wenig Honig verwendet hatte, waren die Kekse nicht zu süß. Dorie Greenspan schreibt, dass die Kekse perfekte "After-School"-Kekse sind. Ich finde, man muss nicht unbedingt erst zur Schule gehen ... Als Erwachsener hat man ja den Vorteil, dass man selbst bestimmt, wann man Kekse essen möchte. Beispielsweise zum Frühstück. Vor dem Mittagessen. Zwischendurch. Vorm Abendessen. Vorm Zubettgehen.
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Und hier jetzt das Rezept für die Müsli-Kekse:
========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.2
Titel: Granola Grabbers - Müslikekse
Kategorien: Kekse
Menge: 30-40 Stück
3 Tassen (750 ml) Knuspermüsli-Mischung (ohne getrocknete
-- Früchte!)
3/4 Tasse Rosinen
1/2 Tasse Gestiftete Mandeln
1/2 Tasse Gesalzene Erdnüsse (Achtung, nicht die Spicy-
-- Variante!)
1/2 Tasse Kokosraspel
1/3 Weizenkeime (Claudia: habe ich weggelassen)
200 Gramm Butter (raumtemperatur)
3/4 Tasse Brauner Zucker
1/4 Tasse Zucker
1 Tasse Mehl
1 gr. Ei
1/4 Teel. Salz (Claudia: Nur eine Prise genommen)
============================ QUELLE ============================
nach Dorie Greenspan, Baking from my Home to Yours
-- Erfasst *RK* 19.08.2008 von
-- http://www.foolforfood.de
Das Knuspermüsli mit den anderen Trockenfrüchten vermischen. Butter mit dem Zucker cremig schlagen. Das Ei dazugeben und weiterrühren. Salz und Mehl zufügen, so dass das Mehl gerade eben gut verrührt ist.
Nun die Trockenfrucht-Müsli-Mischung mit einem Spatel unterheben.
Auf ein mit Backpapier belegte Backblech pro Keks einen Esslöffel geben und mit der Löffelrückseite oder den Fingern etwas platt drücken.
Bei 175 Grad C ca. 10-15 Minuten backen. Die Kekse sollten nicht zu braun geworden sein und sind noch weich.
Claudia: Sehr amerikanische Kekse, reichhaltig, leicht salzig durch die Erdnüsse. Chunky & Chewy. Lecker zu einem Glas Milch.
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10 Kommentare
These were so good. I had to stop myself from eating them, too.
bei dem Rezept wird die Nascherei nicht mehr zu bremsen sein, demnach sind sie sehr ungesund.
Ich kannte bisher nur die Haferflocken-Kekse und finde diese Fr?hst?cksflocken-Mischungs-Kekse super animierend.
Allerdings, ?h und hmm, es plagt mich das Wort Kekse, ich kann mich an dieses deutsche Wort nicht gew?hnen, da ein Keks bei uns in der Schweiz ein Cake ist, ein l?nglicher Kuchen, und auch "Kuchen" ist immer noch unklar, weil deutsche Kuchen auch flach mit Apfelauflage und dergleichen sein k?nnen, oder vielleicht IMMER SIND (?), und was ich und die anderen Alemannen aus meiner Gegend mit Kuchen meinen ist eher ein Stollen, aber auch wieder nicht wirklich, weil ein Stollen rund im Querschnitt ist. Muss er das sein? Ich m?sste eine Skizze machen, um klar definieren zu k?nnen, was f?r UNS ein Keks oder eben ein Cake ist. Also, ein Keks ist f?r uns ein backsteinartiges Geb?ck mit l?nglichem rechteckigem Grundriss, das vom Aufgehen oben halbrund geformt ist und ?blicherweise zum Verzehr aus ?berlebensgr?nden Tee oder Kaffee erfordert. Klar?
Wegen der letzten Anmerkung w?rde ich von vielen gescholten, die dies anders sehen oder die nie die Kuchen (v/o Kekse) assen, die ich in meiner Jugend, als ich weder Tee noch Kaffee besonders mochte, trocken hinunter w?rgte, wohl weil man zu dieser Zeit einfach ass, was auf den Tisch kam, oder weil sie wegen ihrer S?sse doch schmeckten.
Ich entschuldige mich f?r den Exkurs ohne ihn zu l?schen, obwohl ich es ja k?nnte aber nicht will, weil ich das mit den Keksen einmal los werden musste und weil es mir gut tat. Am besten vergesse ich unsere Kekse und denke nur noch an Gu?tzli oder Cookies, wenn von Keksen die Rede ist.
Jedenfalls werde ich, erst recht nach dieser Ausschweifung, diese Granola-Cookies nachbacken.
@Pamela: I'm glad I'm not alone being so greedy ;-)
@lamiacucina: Danke f?r die Rechtfertigung! Ich habe mich in der Tat sehr viel wohler nach dem Genuss der Kekse gef?hlt. Also sind sie wirklich gesund.
@Rosa: Thanks!
@Houdini: Hach, welche eine Ausf?hrung! Das mag ich. Ich kann jetzt noch hinzuf?gen, dass ein Stollen hier ein feistes Butter-Hefe-Geb?ck mit vielen Trockenfr?chten ist, das man aber nur um die Weihnachtszeit herum isst. Im Sommer w?rde man Dich hier komisch angucken, wenn Du einen Stollen backst.
Wobei auch ich eine Skizze machen m?sste, weil rund ist der Stollen im Querschnitt nicht. Dazu ist er zu schwer und geht beim Backen in die Breite. Es scheint aber noch einen Unterschied zwischen unsere KUCHEN und EUREM CAKE (bzw. KEKS) zu geben: backsteinartig sind Kuchen bei uns eigentlich nur, wenn sie misslingen. Die meisten sind doch eher saftig als staubtrocken. Und damit meine ich jetzt nicht Apfel-, Brombeer- oder sonstige Flachkuchen, sondern die typischen R?hr- und Marmorkuchen. Vielleicht hattest Du in Deiner Kindheit einfach Pech? ;-)
@Claudia: So sieht es aus, das mit dem Pech. Ich esse heute diese Art Kuchen nur selten und wenn, dann nur, um nett zu sein, was mir wohl ein objektives Urteilen verunm?glicht. Vielleicht sollte ich selber einen backen, um ihn sch?tzen zu lernen.
Good detective work! Wow - homemade granola and great looking cookies.
Liebe Claudia, die klingen wirklich sehr gut. Allerdings habe ich immer ein Problem mit dem Umrechnen von Cups in Gramm. Diesmal habe ich auf folgende Seite geschaut:
http://www.usa-kulinarisch.de/cup_tabelle1.htm
Demnach wären 1 Cup Haferflocken aber nur 75 g. 750 ml Knuspermüsli für 3 Cup kommen mir da doch recht viel vor. Es wäre prima, wenn Du mir sagen könntest, wie Du die Cups in Gramm umgewandelt hast. Danke und viele Grüße Edda
Liebe Edda,
mir ist das ewige Umgerechne ein wenig lästig. Zum einen habe ich Plastikcups, zum anderen einen Messbecher aus Glas, an dem sowohl Skalen für Milliliter als auch Cups und Pints angegeben sind. Auch bei einem "deutschen" Messbecher kann man die 250-ml-Einteilung verwenden, das wären dann pi mal Daumen 1 cup. Allenfalls bei sehr feinem Gebäck rechne ich noch um.
In diesem Falls war es tatsächlich sehr viel Knuspermüsli. Vielleicht beim ersten Versuch nur die Hälfte oder ein Drittel zubereiten? Das mit den Gramm-Angaben bei der Umrechnung ist hier ohnehin schwierig: Mein Knuspermüsli war sehr leicht und selbst zubereitet. Die kommerziellen Mischungen sind sicherlich schwerer.
Hoffe das hilft Dir dennoch!
Liebe Claudia,
danke für den Tip mit dem 250 ml Messbecher. Das werde ich versuchen.
Vielen Dank !
Edda
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