Anfänger-Kekse: Fork Biscuits
Von Claudia am Apr 26, 2010 | In Süßes, Kuchen & Kekse, Nachtisch
In der ersten Woche standen Kekse auf dem Programm in der Ballymaloe Cookery School. Diese Fork Biscuits sind einfach Mürbekekse, das Rezept aber wandlungsfähig.
Fork Biscuits werden diese Kekse genannt, weil sie mit der Gabel auf dem Backblech flachgedrückt werden und dadurch ihre runde Form und das nette Muster erhalten.
Aromatisiert wurden die Kekse mit geriebener Zitronenschale. Dank Backpulver gehen die Kekse ein wenig auf, weshalb man ihnen reichlich Raum auf dem Backblech geben sollte. Meine Kekse gingen recht weit auseinander und berührten sich. Es war aber unproblematisch, die Kekse anschließend zu trennen. Als Mehl wurde "Selfrising Flour" genommen, man kann aber auch normales 405er-Mehl nehmen und einen Teelöffel Backpulver oder Weinsteinpulver hinzufügen.
Die Kekse werden nach dem Backen noch heiß in Vanillezucker gewendet. Es sind einfache, unspektakuläre Kekse. Das gute an ihnen: Man kann diverse Aromageber hinzufügen: kandierten Ingwer stelle ich mir toll vor, dann würde ich die Kekse allerdings nicht in Vanillezucker, sondern einfach nur in sehr feinem Zucker wenden. Ganz fein gehackt Mandeln sind sicherlich lecker, ebenso geriebene Orangenschale. Wer gerade etwas Schokolade übrig hat, kann die auch schmelzen und die Kekse zur Hälfte in die Schokolade tauchen.
Die Kekse wurden bei uns zum Mittagskaffee und als Teil des Nachtischs gereicht: Sie machten sich gut zu einem erfrischenden Beerendessert und zum Rhabarberkompott (auf dem Foto mit ein paar zusätzlich ersten frischen irischen Erdbeeren).
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Klassischer HeidesandBuch-Tipps
Ballymaloe Cookery Course (in diesem Buch steht auch das Rezept für die Fork Biscuits)
Forgotten Skills of Cooking: The time-honoured ways are the best - over 700 recipes show you why (Das für mich beste Buch von Darina Allen)
Und hier jetzt das Rezept für die Fork Biscuits:
Zutaten für ca. 2 Backbleche voll:
275 g Mehl (Type 405)
1 TL Backpulver oder Weinsteinbackpulver (Wer Selfrising Flour bekommen kann, kann auch ganz auf Backpulver verzichten)
225 g weiche Butter
110 g feiner Zucker
1 gute Prise Salz (oder gesalzene Butter verwenden)
geriebene Schale einer Zitrone
Vanillezucker zum Bestreuen.
Butter cremig rühren, mit den anderen Zutaten zu einem Teig vermischen, aber nicht zu stark kneten.
Den Teig entweder sofort verarbeiten oder kühl stellen. Er lässt sich prima vorbereiten und hält sich gekühlt bis zu einer Woche im Kühlschrank.
Den Ofen auf 180° C vorheizen.
Aus dem Teig etwas walnussgroße gleich mäßige Kugeln formen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. In der Kochschule nehmen wir kein Backpapier und fetten auch das Backblech nicht ein. Aufgrund des hohen Fettgehalts kleben die Kekse nicht zu stark an. Das Backblech wird trotzdem dreckig, sodass ich Backpapier wärmstens empfehle.
Ein Glas mit kaltem Wasser bereitstellen. Eine Gabel in das Wasser dippen und nun die Kekse flachdrücken. Entweder einfach oder kreuzweise wie auf dem Bild. Zwischendurch die Gabel immer wieder ins Wasser tauchen, weil sie sonst am Teig kleben bleibt.
10 Minuten im vorgeheizten Ofen backen. Anschließend in Vanillezucker wenden, so dass die Kekse gut bedeckt sind. Überschüssigen Zucker leicht abklopfen.
4 Kommentare
Kekse sind ja nicht gerade mein Ding, aber was Du schon alles über den Kurs in dieser Cookery School geschrieben hast, lässt Neid aufkommen. Gratuliere zum Entscheid!! Super!!
Tolle Sache, werde ich am Wochenende einmal nachbacken. Zumindest werde ich es versuchen.
Bisher habe ich meine Backwaren mit Fertigsachen zum Backen aus dem Supermarkt versucht, klappte ganz gut.
Nun werde ich meine ersten Plätzchen nach diesem Rezept versuchen.
Gruß aus dem Norden von
Thomas
Die Kekse schmecken sooo lecker! Auch zur Weihnachtszeit zu empfehlen. Und sie sind einfach in der Herstellung. Der Zitronengeschmack ist einfach klasse! Vielen Dank für das Rezept.
Die Kekse sehen sehr gut aus. Werde ich nächste Woche mal in verschiedenen Varianten ausprobieren.
Vielen Dank für das Rezept.
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