Nach Karotten- und Zucchinikuchen war klar, dass ich auch einmal einen Kürbiskuchen ausprobieren würde. Statt voller Nuss-Power hielten sich die Mandeln dezent zurück, Schokolade wurde Star im Kuchen.

Das Rezept stammt aus dem Magazin Saisonküche. Neben Kürbis und Mandeln kam Schokolade dazu. Besonderheit: Der Kuchen wurde mit Johannisbeergelee gefüllt.

Ich habe den Kuchen zweimal probiert: einmal mit dem Gelee, einmal ohne. Mir gefiel der Kuchen mit dem Gelee ausnahmsweise besser - obwohl ich eigentlich kein grosser Fan von dieser Art Füllung bin. Ohne Füllung fand ich den Kuchen langweilig. Ohne Schokolade wäre der Kuchen bei mir durchgefallen. Ich fand die Mandeln schlicht zu fade. Beim Carrotcake oder beim Zucchinikuchen sorgen Walnüsse bzw. Pecans für nussiges Aroma. Beim nächsten Mal würde ich vielleicht die gemahlenen Mandeln durch gemahlene Walnüsse ersetzen und statt der Schokolade ein paar gehackte Nüsse unterrühren. Mit Johannisbeergelee würde ich den dann nicht mehr füllen.

Beim Kürbis habe ich einen Hokkaido-Kürbis verwendet. Ich bin immer wieder erstaunt, wie ergiebig Kürbisse sind. Mit nur einem Hokkaido von 1500 g lässt sich eine Menge anstellen - der Kuchen braucht ja nur 300 g. Noch genug übrig, um Suppe und Kürbisgnocchi oder Kürbisspätzle zu machen. Wie immer gilt: Der Hokkaido-Kürbis lässt sich einfach verarbeiten, denn er muss nicht geschält werden. Ich schneide allerdings die schorfigen Stellen immer großzügig raus.

Den Kürbiskuchen würde ich wieder backen, allerdings dann mit kleinen Abänderungen.

Tweet

Kochbücher zum Thema Kürbis
Wunderbare Kürbisküche (von Karin Messerli)
Das große Buch vom Kürbis (von Erika Bänziger)
Kürbis, Kraut & Co
Kürbis (GU Küchenratgeber)

Mehr Kürbis-Rezepte
Kürbisgnocchi
Eis mit Kürbiskernkrokant und Kürbiskernöl
Kürbissuppe mit Zitronengras-Kokos-Schaum

Mehr Kuchen mit Gemüse
Carrot Cake
Aargauer Rüblitorte
Zucchini-Kuchen
Marroni-Kuchen

Und hier jetzt das Rezept für den Kürbiskuchen mit Schokolade:
1 Springform à 22 cm Ø (Meine hatte 24 cm Durchmesser, ging auch)
4 Eier
200 g Zucker
1 Prise Salz
1/2 Bio-Zitrone (abgeriebene Schale + Saft)
100 g Bitterschokolade
1 TL Zimt (ich habe ca. 1/2 TL genommen)
125 g gemahlene Mandeln
100 g Dinkelmehl (das helle, kein Vollkornmehl!)
1 TL Backpulver
300 g Kürbis, z. B. Muskat oder Hokkaido, geputzt gewogen
4 EL Johannisbeergelee (nur wenn man den Kuchen füllen möchte)
1 EL Puderzucker (zum Bestäuben des fertigen Kuchens)

Eier, Zucker und Salz ca. 5 Minuten zu einer hellen Masse schlagen, das Volumen sollte sich dabei deutlich erhöhen. Deshalb: Unbedingt auf die Uhr schauen. 5 Minuten ist schon eine recht lange Zeit.

Backofen auf 180 °C vorheizen.

Geriebene Zitronenschale und den Saft der halben Zitrone zugeben. Die Schokolade fein hacken und zusammen mit Zimt, Mandeln, Mehl und Backpulver zur Zucker-Ei-Masse geben und gut verrühren. Kürbis grob raffeln und sorgfältig unter die Masse heben.

Die Springform mit Backpapier auslegen. Masse in die Form giessen. Auf der mittleren Schine ca. 45-50 Minuten backen, bei mir waren es 45 Minuten, im Rezept stand 50. Kuchen auskühlen lassen. Den Kuchen waagerecht halbieren. Die untere Hälfte mit dem Johannisbeergelee bestreichen. Die obere Hälfte daraufsetzen und mit Puderzucker bestäuben.