Räucheraal-Pâté
Von Claudia am Feb 12, 2013 | In To die for, Fisch & Meeresfrüchte, Selbstgemachtes
Als ich im Ballymaloe insgesamt 5 Tage in der Restaurant-Küche arbeiten konnte, entdeckt ich an einem Abend eine herrliche Räucheraal-Pâté.
Es gab zwei kleine Scheiben der Pâté, dazu Baby-Leaf-Salat, angemacht mit Haselnuss-Vinaigrette und ein paar Scheiben Apfel. Ja, richtig Apfel dazu. Ein Granny Smith, kein süßer Apfel. Seitdem geisterte das Rezept in meinem Kopf herum. Ich wusste von dem Koch am Salatposten, dass die Aal-Pâté analog zur Räucherlachs-Pâté gemacht wurde. Und die stand ja auch bei uns in der Ballymaloe Cookery School auf dem Programm. Die Aal-Creme ist sehr reichhaltig. Nicht nur, dass der Räucheraal sehr fett ist - es kommt sogar noch viel Butter dazu. Deshalb auch die Apfelschnitze auf dem Starter-Teller im Ballymaloe Restaurant.
Dieses Jahr endlich brachte ich mir ein ordentliches Stück Räucheraal vom Wandsbeker Markt mit und machte die Pâté.
Ich finde die Creme äußerst aromatisch und reichhaltig. Dazu eine kräftige Baguette - himmlisch! Man isst ja schließlich keine Unmengen davon ...
Bei mir gab es übrigens ein kleines Orangenfilet als Kontrast zur feisten Creme.
Salat mit geräuchertem Aal und Roter Bete
Geräucherter Aal auf Rührei
Hier das Rezept für die Räucheraal-Pâté (variables Rezept, lohnt sich ab 100 g Aal):
Räucheraal enthäuten und filettieren - oder Räucheraal-Filets kaufen.
Wiegen. Zum Gewicht des Aals gibt man 3/4 der Menge an weicher Butter dazu. Wenn ich also 100 g Aal habe, kommen 75 g Butter hinzu.
Fein pürieren. Abschmecken. Es wird wahrscheinlich kein zusätzliches Salz notwendig sein. Falls doch: Ein wenig Fleur de Sel zugeben. Eventuell einen Spritzer Zitronensaft unterrühren.
In ein Gefäß füllen und mit geklärter Butter (flüssiges Butterschmalz) bedecken. Diese Schicht dient der Konservierung. Oder die Pâté in eine Mini-Terrinen-Form geben. Gut durchkühlen lassen und scheibchenweise zu gutem Brot servieren. Wer mag, dekoriert mit einem Zweig Dill.
3 Kommentare
Oha, das hört sich superfettig an, aber auch superlecker! ;) Dass dann noch geklärte Butter obendrauf kommt, ist da ja dann auch nicht mehr so schlimm. Das werde ich mal auf meine to-do-list aufnehmen. Ich mag Aal sooo gerne.
Liebe Grüße und vielen Dank für's Rezept!
Mmhhh, das sieht wirklich köstlich aus. Jetzt muss ich nur noch herausfinden wo es bei uns Aal gibt. Habe ihn schon seit etlichen Jahren nicht mehr gesehen.
LG Ute
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