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Innerhalb einer Woche habe ich immer wieder kleine kulinarische Momente - schöne und nicht so schöne. Via twitter oder die facebook-Seite teile ich die gern mit. Doch nicht alles, lässt sich später wiederfinden. Und weil auch nicht alle den Kurznachrichtendienst twitter nutzen oder ein facebook-Account haben, gibt es hier jetzt meine wöchentlichen Zusammenfassungen.

Mittagstisch in Zürich ist selten eine Erwähnung wert. Gut gefallen haben mir indes diese Woche die Kalbsschnitzel mit Steinpilzsauce, Gemüse und Pasta im Cucina, im Kreis 5 von Zürich. Wobei ich die Deko aus Kirschtomate und Petersilie etwas sehr oldschool fand ...

Einen neuen Lieblingskäse habe ich auch gefunden. Wobei ich den schon vor knapp zwei Wochen fand und diese Woche die Reste vertilgte: Einen Selles-sur-Cher AOC, einen franzöischen Rohmilch-Ziegenkäse aus der gleichnamigen Gemeinde im Departement Lot-et-Cher. Zur Herstellung des ca. 150 g schweren Käses werden rund 1,3 l Ziegenmilch verwendet. Der Käse reift mit einer pflanzlichen Asche-Schicht und entwickelt einen bläulichen Reifeschimmel. Der Käse schmeckt nur leicht säuerlich und hat ein nussiges Aroma. Göttlich, sage ich Ihnen. Die letzten Reste waren schon ein wenig fester, sodass ich überlegte, sie über ein wenig Pasta zu hobeln. Vielleicht beim nächsten Käse, denn den Selles-sur-Cher isst man viel zu gern einfach so.

Die nächste kulinarische Entdeckung dieser Woche: Die Belper Knolle. Das ist ein kleiner Käse, der von einer Pfefferschicht umgeben ist. Sieht ein wenig aus wie Trüffel, ist aber nicht ganz so teuer. Wobei die kleine Knolle inklusive Verpackung gerade einmal 65 g auf die Waage bringt. Im örtlichen Käseladen kostete die Belper Knolle 9,90 CHF, was zu einem Kilopreis von ca. 152,- CHF (126 Euro) führt. Aber man hobelt sie auch nur sparsam über Salate oder Pasta. Mehr dazu bald in einem separaten Post.

Ein schönes PDF zum Thema Kaffee habe ich diese Woche auf den Seiten von BrandEins gefunden: Kaffee 2012 in Zahlen. Viel Wissenswertes und Interessantes rund um den Wachmacher. Vielleicht habe ich nicht genau genug geschaut, aber interessant fände ich noch Zahlen zu "Coffee to go" - wieviele Becher werden eigentlich täglich in Coffeeshops & Co. ausgeschenkt? Wieviel Geld man im Vergleich zu selbstgekochtem Kaffee für den Kaffeegenuss unterwegs ausgibt, lässt sich mit dem Coffee Cost Calculator berechnen.

Eine schöne Übersicht über verschiedene Messer und Schneidearten habe ich hier, grafisch schön aufbereitet gefunden.

Interessant fand ich auch diesen Guardian-Artikel, der versucht zu ergründen, warum es so schwer ist, Street Food in Kochbücher zu pressen.

Es gab aber nicht nur appetitliches diese Woche. Auf der britischen Insel geht der Pferdefleisch-Skandal weiter. Aldi (GB) testete mehrere TK-Fertiggerichte und musste mitteilen, dass "Spaghetti Bolognese" und "Lasagne" zwischen 30 und 100 Prozent Pferdefleisch enthielten. Den Weg des Pferdefleisches versucht die Dailymail in einer Grafik aufzuzeigen - bis zum Produzenten Comigel in Frankreich, der für die Zusammensetzung der Fertigprodukte verantwortlich sein soll. Ähnlich wie Ottolenghi twitterte ("Just don't eat processed food"), sage ich: Kochen Sie selbst, nur dann wissen Sie, was drin ist. Zum Beispiel in Spaghetti bolognese oder Lasagne.

Doch ich möchte ja nicht mit schlechten Nachrichten schließen. Kleine Deftigkeiten für den Karneval gab es bei Martina Meuth und Bernd Neuner-Duddenhöfer im TV. Das PDF dazu ist leider immer nur rund 2 Monate online und wird anschließend "depubliziert" wie es so scheußlich-schön heißt. Bei Cornelia Poletto gab es Ossobuco alle Milanese - in den Videos der Dame kann man eine Menge lernen - wenn nur der Clown an ihrer Seite nicht wäre ...

Bis zur nächsten Woche!