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Ich habe bereits im Januar Ostern "gefeiert" - da wurden für das Ostershooting im Magazin auch Toast-Küchlein mit Eiern zubereitet. Die habe ich jetzt nachgemacht.

Die Idee, gleich bis zu 12 Toast-Nester zuzubereiten, fand ich charmant. Das Prinzip sieht einfach aus: Man schneidet eine Toastscheibe einmal ein und drückt sie in ein Muffinblecht. Darauf kommen zwei Hälften einer Baconscheibe. So ausgekleidet, lässt man pro Mulde ein Ei hineingleiten. Soweit die Theorie.

Ich fand es sinnvoll, die Toastbrotscheiben vorher mit dem Nudelholz etwas flacher zu bekommen. Ich habe die Toastbrotscheiben dann an allen 4 Seiten mittig ein Stück weit, ca. 1,5 bis 2 cm weit eingeschnitten, damit die Scheiben besser in die Form passen. Ein wenig drücken muss man dabei schon, denn die Toastscheiben fluppen leicht wieder zurück. In der Anleitung stand: Einmal einschneiden. Das hat bei mir definitiv nicht gereicht. Vielleicht reicht es bei größeren Muffinblechen.

Der Bacon kommt im Rezept roh auf die Toastscheiben. Ich habe den Bacon aber kurz in der Pfanne erhitzt, bis sie sich ein wenig zusammengezogen hatten. Das war ein Tipp, den ich im vergangenen Jahr in den Kommentaren zu den Eiern im Bacon-Nest bekam.

Als nächstes lässt man die Eier in das vorbereitete Nest gleiten. Im Rezept hiess es: "1 kleines Ei" - und das sollte man beherzigen. Ich hatte nur Eier der Klasse M zuhause. Und das war definitiv zu viel. Ich musste also etwas Eiweiß abgießen, nachdem ich das erste Ei im jugendlichen Überschwang hineingoss. Das war eine Schweinerei auf dem Küchenfußboden …

Ich habe die Toast-Nester auf Pflück- bzw. Baby-Leaf-Salat gebettet und ein paar Blüten draufgegeben. Gänseblümchen als auch die wilden Primelchen kann man essen. Vorsicht allerdings bei Exemplaren aus dem Gartenmarkt. Die sind meist gespritzt. Und natürlich nur da pflücken, wo die Blüten unbehelligt von Hunden und Autoabgasen gedeihen.

Das Toastbrot wird im Ofen sehr knusprig, und der Bacon karamellisiert ein wenig. Wer die Krümel nicht scheut, kann die Toast-Nester auch als Fingerfood anbieten. Sie lassen sich auch aus der Hand essen.

Ach ja: Die Kresse oder Radieschenblättchen finde ich unabdingbar! Genießen Sie die bevorstehenden Feiertage - und natürlich diese hübschen herzhaften Osternester!

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Und hier noch einmal das Rezept in aller Kürze:

Pro Person:

1 Scheibe Toastbrot
1 Scheibe Bacon
1 KLEINES Ei (evtl. Junghenneneier vom Markt)
Salz
Pfeffer

Zum Anrichten:
Baby-Leaf- oder Schnittsalat
Kresse
Radieschenkeimlinge
optional: essbare Blüten

Den Ofen auf 180 °C vorheizen.

Toastbrotscheiben mit einem Nudelholz etwas flacher ausrollen.
Brotscheiben an allen 4 Seiten mittig ca. 1,5 bis 2 cm einschneiden. Toast in eine Muffinform-Mulde drücken.

Bacon kurz in einer Pfanne bei mittlerer Hitze glasig braten, aber nicht bräunen. Aus der Pfanne nehmen und quer halbieren. Wer mag, saugt überschüssiges Fett mit einem Stück Küchenpapier ab. Mit je zwei Hälften Bacon die Toastmulden auskleiden.

Je Mulde ein Ei hineingleiten lassen. Salzen und Pfeffern.
12-15 Minuten backen. Ich tendiere zu knappen 12 Minuten, damit das Eigelb nicht ganz fest wird. Wobei bei meinem Muffinblech zwei Eier perfekt (= leicht flüssig) wurden, waren die anderen eher "well done".

Toast-Nester auf den Salat setzen und mit Kresse bestreuen. Mit essbaren Blüten garnieren.