Einfache und schnelle Canneloni
Von Claudia am Okt 2, 2008 | In Pasta, Klassiker, Käse
Canneloni habe ich bislang noch nie gemacht. Lasagne dagegen schon sehr oft. Die Packung mit den Canneloni (zum Selbermachen war keine Zeit) wanderte aus einer spontanen Laune heraus in meinen Einkaufswagen. Klar war, dass ich einen üppigen Rest Bolognese-Sauce verwenden wollte. Der Rest war Improvisation.
Ich habe die Canneloni 4 Minuten vorgekocht. Allerdings musste ich sie dann noch eine Weile im Sieb liegen lassen. Obwohl ich ein wenig Öl dazu gegeben hatte, klebten die Pasta-Rohre recht übel. Beim nächsten Mal würde ich eventuell eine längere Ofen-Zeit in Kauf nehmen, dafür aber die Canneloni entspannt füllen. Das war nämlich eine ziemliche Schweinerei.
Die mit der kaum flüssigen Sauce gefüllten Canneloni habe ich zum einen in eine größere, leicht eingeölte Auflaufform gegeben, zum anderen habe ich eine kleine Form mit nur zwei Canneloni bestückt. Das war eine nette kleine Portion. Auf die Canneloni habe ich Creme fraiche gestrichen, darauf kam dann eine sehr großzügige Schicht feinst geriebener Parmesan. Statt Creme fraiche hätte ich auch eine Bechamel-Sauce machen können, aber ich hatte ohnehin noch Creme fraiche da.
Die Auflaufformen gingen dann für ca. 20 Minuten bei 200 Grad in den Ofen.
Hat super-lecker geschmeckt, im Grunde wie eine Lasagne. Nur das die viel einfacher zu machen ist. Ich glaube, beim nächsten Mal wirds wieder eine Lasagne - oder ein anderes Canneloni-Rezept, das als Lasagne nicht funktionieren würde. Einen Vorteil haben die Canneloni allerdings: Sie lassen sich sehr viel besser portionieren als Lasagne.
13 Kommentare
mh, sieht sehr lecker aus. mir ist es auch immer zu kompliziert diese nudelröhren zu füllen, denn das artet tatsächlich schnell in eine sauerei aus.
Der Text könnte von mir sein, aber in der Zukunft, denn weiter als bis zum in den Wagen hauen einer 250g-Packung Barilla-Cannelloni bin ich noch nicht gekommen, trotz Motivation durch kürzliche Canneloni-Blogs. Da erhielt ich auch den Rat, einen Spritzsack zum Füllen zu nehmen, und da dieser bei uns fehlt, dachte ich an einen Plastksack mit grossem Loch in der Ecke.
Der Spritzsack mit großer Tülle hört sich gut an - ich bezweifle allerdings, dass man grob-stückige Bolognese-Sauce so gut einfüllen kann.
Es gibt hier in Deutschland mittlerweile übrigens Einweg-Spritzbeutel zu kaufen. Die finde ich ganz prima, weil ich die großen Dauer-Spritzbeutel (Mann, was für ein Wort ...) immer ziemlich unhygienisch fand.
Mir geht#s ganz ähnlich wie Houdini. Keine Ahnung wie lange ich die Canelloni schon rumliegen habe, aber mir ist das Befüllen schlicht zu aufwändig. Mir fällt da allerdings gerade eine Möglichkeit ein, die erfolgversprechend klingt: Canelloni aufrecht z. B. auf einen Pappteller stellen, befüllen und dann quasi in die Auflaufform kippen. Ich glaube das probiere ich mal aus...
Liebe Claudia, Hackfleischfüllung per Spritztülle in Cannelloni zu bekommen, halte ich auch für schwierig. Ich fülle die rohen Cannelloni mit einem Teelöffel und koche nie vor. Aber bei einer Spinat-Käse-Füllung geht das Einfüllen prima mit einer normalen Spritztülle ohne Aufsatz. Einfach feingehackten Spinat (ca. 500 g: TK oder vorher im heissen Topf zusammenfallen lassen) mit Ricotta (250 g), Gorgonzola (100 g) und geriebenen Fontina (100 g) und Parmesan mischen, mit Pfeffer, Salz und Knoblauch gut abschmecken und ggf. Pinienkerne dazugeben. Die Masse durch die Spritztülle ohne Aufsatz (Die Öffnung der Tülle sollte im Durchmesser fast identisch zu den Cannelloni sein) und diese dann in eine Form schichten und einfach mit pürierten Tomaten, die mit Salz, Pfeffer, Knoblauch und Basilikum kräftig abgeschmeckt sind, übergiessen. Nach Geschmack mit Käse bestreuen und im Ofen überbacken. Durch die recht flüssige Tomatensauce können die Cannelloni gut garen. Herzliche Grüße Edda
Hallo Edda,
vielen Dank für den Rezept-Tipp.
Ich habe für das Einfüllen auch einen Teelöffel genommen - aber so richtig funktioniert das wohl nur mit Canneloni, die nicht vorgekocht wurden, bei mir war es sehr wabbelig.
Ricotta, Gorgonzola, Fontina und Parmesan - das muss schmecken :-)
Gruß, Claudia
oder gekaufte Lasagneplatten kurz vorkochen, mit dem Sugo belegen und einrollen. Sie werden halt nicht so gleichmässig voll und durch die Teigüberlappung etwas teighaltiger. Bei mir kein Problem, da ich den Teig selbstmache und sehr dünn ausrolle.
Muss man denn die Canneloni überhaupt vorkochen? Wenn nicht, wäre das befüllen viel einfacher. ;-) So oder so, sieht lecker aus!
@lamiacucina: An das Vorkochen von Lasagneplatten habe ich auch schon gedacht - aber die sind mir zu dick. Ich glaube wirklich, dass die einzige Alternative "selber machen lautet".
@zorra: Nein, man muss nicht unbedingt vorkochen. Das ist ein wenig Glaubensfrage. Einziger Vorteil wenn man vorkocht: Die Canneloni brauchen im Ofen dann nicht mehr so lange. Die Zeit verkürzt sich fast auf die Hälfte.
Ohne Vorkochen füllen dürfte funktionieren, denn bei Lasagne geht es auch, allerdings muss ich dort die Lagen sehr flüssig halten, um die Pasta genügend quellen zu lassen, sonst wird die Lasagne zu trocken für meinen Geschmack.
hum.. da will ich doch mal ne riesenportion für das abendessen bitte....!!!!!
lecker. ich liebe überbackenes zeugs ;-)
Ich esse gerne Canellonis. Mal ne Variation des traditionellen Rezepts. Vorkochen tue ich die nie.
Habe heute auch zum ersten Mal Canneloni gemacht. Habe auch nicht vorgekocht, da sonst das Füllen zu schwierig geworden wäre. War lecker - Lasagne ist mir irgendwie trotzdem lieber.
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