Pasta con le vongole
Von Claudia am Jun 10, 2007 | In Fisch & Meeresfrüchte, Pasta, Vegetarisches
War das eine fette Beute gestern. Beim Einkaufen waren mir Venusmuscheln ins Netz gegangen. Darauf hatte ich seit Monaten immer mal wieder Ausschau gehalten, aber entweder hie? es: "Heute nicht!" oder "Schon weg" (ich weiß, der frßhe Vogel fängt den Wurm ...). Eine erste Portion machte leckere Pasta (Fettuccine all'uovo) zu einem luxuriösen Abendmahl.
Ich hatte mir keine gro?en Gedanken gemacht, wie ich die Venusmuscheln verarbeiten wollte. Ein Blick in den "Silberlöffel", mächtiges Nachschlagewerk der italienischen Küche und kaum in einer Hand zu halten, half weiter. Ganz schnörkellos, nur mit Olivenöl, Knoblauch und Petersilie, Salz und Pfeffer.
Im Rezept geht man von einem Kilo Muscheln, 150 ml Olivenöl und zwei Knoblauchzehen für vier Personen aus. Ich habe ungefähr die Hälfte zubereitet.
Zunächst habe ich die Muscheln gut gewaschen, es kam einiges an Sand raus. Den Knoblauch fein gew?rfelt und mit den Muscheln in heißes Olivenöl. Deckel drauf und nur kurze Zeit, ca. 3-4 Minuten "schmoren" bis die Muscheln sich geöffnet haben. Zwischenzeitlich die Nudeln kochen. Den Sud der Muscheln durch ein Sieb in eine Pfanne gießen. Kurz erhitzen und die Muscheln von den Schalen befreien, dabei je nach Geschmack ein paar aufbewahren, die machen sich als Deko gut. Die Muscheln kurz erhitzen, salzen und pfeffern und die abgetropften Nudeln dazugeben.
Fein gehackte Petersilie - bei mir darf es gern etwas mehr sein - dazu und fix entweder auf Teller verteilen oder in einer vorgewärmten Schüssel anrichten. Dazu schmeckt ein frischer Weißwein. Einfaches Essen kann so glücklich machen.
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3 Kommentare
Witzig. Das gleiche Rezept aus dem Silberl?ffel habe ich vor einiger Zeit auch ausprobiert nachdem mir Venusmuscheln in der Metro ins Netz gegangen sind. In der Einfachheit und den guten Zutaten liegt hier wie immer der Clou. Sehr lecker!
Artikel und Fotos sind bei mir noch in meinem "Draft" Folder. Habe das nicht fertig gestellt, weil ich mit meinem letzten Bild vom fertigen Teller nicht zufrieden war. H?ufig zieht sich so eine Fotoreihe bei mir ?ber mehrere Essen. Dein Foto gef?llt mir ?brigens sehr gut. Ich probier's beim n?chsten Fang wieder. :-)
Ahhh der fr?he Vogel f?ngt den Wurm gibt es einfach nicht, das passt doch im Deutschen vorne und hinten nicht! Wir haben doch so sch?ne alte Sprichw?rter, wie "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst", "Morgenstund hat Gold im Mund" etc.
Ansonsten nat?rlich wieder einmal ein sehr sch?nes Rezept :-)
P.S.: Jaja, Sprachstudenten ich wei?, aber mir bricht sowas das Herz :(
@Berit: Ja, gegen gewisse Anglizismen habe ich auch etwas. Andererseits haben wir ja auch eine deskriptive Grammatik, die sich in weiten Teilen an der gesprochenen Sprache orientiert (im Gegensatz zu der franz?sischen, die den korrekten Umgang mit der Sprache vorschreibt). Bei der gesprochenen Sprache werden zudem auch immer aktuelle Str?mungen aufgenommen. Wenn sie sich halten, halten sie sogar Einzug in den Duden. Gerade den fr?hen Vogel mag ich ganz gern. In meiner Sprache von "fetter Beute" und "ins Netz gehen" finde ich das passender. Kennst Du ?brigens die Erweiterung? "Der fr?he Vogel f?ngt den Wurm - aber die zweite Maus kriegt den K?se." Finde ich gro?artig. :-)
Bei einigen Sprichw?rtern wie "Gebranntes Kind scheut das Feuer" geht die ?bersetzung regelrecht in die Hose. Aus "Once bitten, twice shy" kriegt man kein vern?nftiges deutsches Pendant.
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