Spaghetti mit Parmaschinken, Tomaten und Rucola
Von Claudia am Sep 21, 2009 | In Alltagsküche, Pasta, Sommer
Die Hysterie um Rucola ebbt langsam ab, und so wird das beliebte Grün bald wieder überall vorrätig sein. Ich hatte das anfangs gar nicht mibekommen und dachte, ich wäre immer zu spät und die gesamte Rauke schon ausverkauft bis ich las, dass da jemand zwei Art-fremde Blättchen in einer Packung fand. Jetzt kann ich endlich wieder meinem Klassiker fröhnen: Spaghetti mit Parmaschinken, Kirschtomaten und Rucola - denn auf den Markt komme ich leider nicht immer, wenn ich gerade Appetit auf Rucola habe.
Dieses Pasta-Rezept ist recht einfach: Frühlingszwiebeln in Ringe oder zarte Streifen schneiden und in etwas Olivenöl farblos anschwitzen, dann halbierte Kirschtomaten dazu und mit etwas Brühe - ein paar Esslöffel reichen - ablöschen.
Die bissfest gegarte Pasta - hier Spaghetti, die passen am besten - schwenke ich in dieser "Sauce", salze und pfeffer nach Geschmack und geben zum abschließend fein zerpflückten rohen Schinken dazu - oft Parmaschinken, aber auch andere Schinkensorten aus anderen Ländern funktionieren prima. Dazu Rucola und Parmesanspäne, wobei letztere kein unbedingtes Muss sind. Eventuell noch etwas Olivenöl dazu reichen - wer mag, nimmt sich dann einfach. Auch etwas fein gehackte glatte Petersilie kann man drüberstreuen - darauf habe ich hier mangels Petersilie verzichtet.
Sehr fein und ruckzuck auf dem Tisch! Auf den Bildern sieht man übrigens 2 Zustände: Ein Bild mit einer hübsch und spärlich dekorierten Pastaschale, das andere Bild mit hemmungslos draufgeschaufeltem Schinken, Parmesan und Rucola. Fast ein Nudelsalat ...
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11 Kommentare
au ja ich freu mich auch schon darauf wenn er endlich wieder bei uns im markt auftaucht
was war denn mit der Rucola?
Hier gab's keine Lieferengpässe, so gab's das auch vor kurzem bei mir...
@Fiona: Die Rewe-Gruppe hat wieder Rucola
@Bolliskitchen: Jemand hat in einer Packung Rucola Blätter einer anderen, giftigen Pflanze gefunden. Daraufhin haben alle Supermärkte Rucola aus dem Programm genommen. Die Ernte ganzer Rucola-Felder soll daraufhin welk geworden sein, weil es keine Abnehmer mehr gab. Hoffentlich haben sich die Pesto-Hersteller davon nicht beeindrucken lassen. Wäre doch mal 'ne gute Idee gewesen, die Bestände günstig aufzukaufen ...
Ich habe zum Glück eigenen Rucola im Garten. Dieses Jahr ist er aber leider nicht so gut gewachsen. Rezept ist also notiert für nächstes Jahr.
Huch, das war mir auch entgangen. Aber wohl dem, der Rucola im eigenen Garten hat (und zwar üppigst) :-)
Das würde mir auch schmecken. Bis heute Nachmittag hatte ich auch Rucola im Garten, jetzt ist er leider von Sohnemann ziemlich zertrampelt.
Ein besonders verlockender Nudelsalat sogar. Diese Pasta-Komposition wäre bei mir ratzfatz weg.
Ich verstehe die Aufregung nicht. Ich wasche und verlese meinen Salat doch, bevor er in meine Salatschüssel wandert. Und da wird alles "artfremde" (auch gelegentlich Vogelmiere, etc.) aussortiert. Spricht das (mal wieder) für die mangelhaften Botanik-Kenntnisse deutscher Köche und Köchinnen?
@zorra: Wünsche dann mehr Glück fürs nächste Jahr!
@Petra: Beneidenswert, schönen Rucola im eigenen Garten zu haben. Dann können einem solche "Skandale" egal sein.
@Sivie: Blöder Sohnemann ;-))
@Buntköchin: Ja, leicht erkaltet geht der prima als Nudelsalat durch.
@Ute-s: Du sprichst mir aus der Seele: Ich gucke mir eigentlich bei jedem losen Salat die Blätter an. Auch beim Rucola hatte ich schon mal irgendetwas Vogelmiere-artiges. Aber die Verbraucher werden ja quasi zum unkritischen Konsumieren erzogen. Aber auch bei den Erntehelfern könnte ein wenig mehr Sachkenntnis erwartet werden.
Da mit dem Koller hattest Du absolut recht! Hey, besucht doch mal meinen Kulturblog.
http://www.bonz.ch
Liebe Grüsse
Daniela
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