Restaurant Louise
Von Claudia am Mai 5, 2007 | In Restaurants
Am Donnerstag hat es mich mal in ein Restaurant gezogen, von dem ich über eine Freundin schon mal gehärt hatte. Sehr familiär sei es dort, zumindest scheint die Wirtin die meisten ihrer Gäste zu kennen. Wenn Gäste gerne wiederkommen, ist das ja schon einmal ein gutes Zeichen. Und so entschloss ich mich, mit der Freundin auch einmal dorthin zu gehen. Ins Restaurant "Louise" in der Maria-Louisen-Straße.
An der Straße laufe ich erst einmal an der Nr. 3 vorbei, meine Freundin, dirigiert mich dann aber von der anderen Straßenseite in die richtige Richtung. Das Restaurant ist auch am Donnerstagabend gut gef?llt, noch ein gutes Zeichen.
Wir wollen es uns gut gehen lassen und bestellen eine Vorspeise. Bärlauchsuppe (hier mein Rezept für Bärlauchsuppe) mit Jakobsmuscheln für meine Freundin, einen Blattsalat mit Balsamico für mich. Um ihre Suppe beneide ich sie recht bald, denn mein Salat ist fast etwas matschig und hat auf jeden Fall deutlich mehr Öl als Balsamico abbekommen. Ich freue mich somit umso mehr auf den Hauptgang.
Der Hauptgang beschert mir frische Jakobsmuscheln an jungem Blattspinat mit Tagliatelle und Bianchetto, einem Frühlingstrüffel, der von der Bedienung frisch am Tisch auf mein Essen gehobelt wird. Die Sauce schmeckt recht trüffelig, dort vermute ich Trüffelöl, denn die Trüffel waren nicht ganz so aromatisch. Wenn auch nicht auf der Speisekarte angekündigt: Weißer und grüner Spargel ergänzen mein Gericht. Die Jakobsmuscheln waren auf den Punkt gegrillt, kein Stück gummiartig, gerade richtig.
Meine Freundin hatte einen ganzen gegrillten Loup de Mer an Bärlauchristotto mit Kirschtomaten und gelben Paprika gewählt. Sah ebenfalls sehr lecker aus.
Nachdem unsere Teller schon gänzlich abgefuttert waren, warten wir darauf, dass sie abgeräumt werden. Das dauert ein wenig zu lange, auch wenn ich da nicht ganz so pingelig bin. Die Frage nach der Speisekarte (fürs Dessert) wird zwar prompt versprochen, braucht dann aber noch eine Weile. Ich entscheide mich für Amaretto-Mascarpone-Creme mit Erdbeertatar. Ein hübscher Teller, garniert mit einem sehr kräftigen Zweig Minze, der nicht so leicht zu verspeisen war. Ich würde sogar sagen, dass er etwas holzig war (ich weiß, sekundäres Dickenwachstum gibt's bei diesem Kraut nicht ...), so dass ich den Rest beiseite legte.
Die Mascaprone-Creme war sehr reichhaltig. Eben eine Creme und kein Mousse. Dazu war die Portion auch noch sehr üppig, was mir gerade bei Desserts nicht gerade unangenehm auffällt ...
Es war ein sehr netter abend. Abgesehen von dem etwas schleppenden Service, ein sehr nettes Restaurant. Würde ich in Winterhude leben, wäre ich sicherlich häufiger dort.
4 Kommentare
mhhhh da bekommt man glatt hunger auf was s????es ^^
Klingt gut, danke f?r den Tipp,
da wir demn?chst dort in der N?he unser B?ro haben werden!
Die auf den Fotos abgebildeten Speisen sehen ja wirklich lecker aus.
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