Waldorfsalat
By Claudia on Oct 28, 2012 | In Partyfood, Fool for photos, Salate, Klassiker, Gut & Günstig
Einer der berühmtesten Salate in der Winterzeit ist der "Waldorfsalat". Ursprünglich nur aus Äpfeln, Sellerie und Mayonnaise bestehend, kamen sehr bald Walnüsse hinzu.
Erfinder dieses kleinen Salats, der als Appetizer oder Vorspeise gedacht war, ist "Oscar of the Waldorf". Gemeint ist damit Oscar Tschirky, gebürtiger Schweizer, der im New Yorker Hotel Waldorf Astoria als Oberkellner arbeitete. Sein Salat tauchte erstmals in in dem Kochbuch "The Cook Book by 'Oscar of the Waldorf'" auf.
Seitdem haben sich viele Köche an die Interpretation des Klassikers gemacht. Mal mit Staudensellerie, mal zusätzlich mit Trauben oder gar mit Fleisch. Erlaubt ist, was gefällt.
Ich habe mich recht streng an die ursprünglichen Zutaten gehalten. Walnüsse sind allerdings für mich ein Muss.
Meist wirkt der Salat etwas plump. Schuld daran ist die Mayonnaise, die die leicht Frische von Sellerie und Apfel gut zu verstecken weiss. Ich habe den Salat deshalb ein wenig mit Hilfe von Dessertringen in Form gebracht. Und mit ein paar gemischten Salatblättchen angerichtet. Diverse Kräuter als Garnitur machen sich ebenfalls gut als Begleiter, sind nur leider in der Herbst-Winter-Saison nicht mehr ganz so leicht zu haben. Ich mag den Klassiker Waldorfsalat sehr gern - gerade, wenn der heimische Markt nicht mehr allzuviel Frisches zu bieten hat.
Denkbare Variationen: Frische Trauben, Birne statt Apfel. Wer den Salat mit weniger Mayonnaise machen möchte, ersetzt 50 g Mayonnaise mit 50 g Joghurt.
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Hier das Rezept für den Waldorfsalat (für 4-6 Personen als kleiner Appetizer):
250 g Knollensellerie
150 g Äpfel (säuerlich, z.B. Boskop oder Granny Smith)
50 g Walnüsse, gehackt
150 g Mayonnaise
3 EL Sauerrahm
1 TL Zitronensaft
Weißer Pfeffer, gemahlen (natürlich frisch aus der Mühle)
Salz
Zum Anrichten:
Pflücksalat
einige halbe Walnüsse
Den Sellerie schälen und erst in feine Scheiben, dann in feine Streifen schneiden. Diese Streifen ca. 3 Minuten blanchieren. Abgießen und den Kochprozess mit kaltem Wasser stoppen. Wiederum Abgießen nicht vergessen.
Mayonnaise, Sauerrahm und Zitronensaft verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Äpfel schälen und in ebenso feine Stifte schneiden wie den Sellerie. Alles vermischen. In kleinen Dessertringen auf Tellern anrichten und mit Salatblättern, Nüssen und Kräutern garnieren. Fertig ist der Waldorfsalat!
10 comments
Das gefällt mir sehr, ein schöner Herbstsalat. Schönes Rezept!
Oskar Tschirky war Schweizer, was dem Waldorfsalat aber nicht geschadet hat ;-)
Danke, Robert für die Korrektur. Ich wollte eigentlich auch Schweizer schreiben - aber irgendwie war ich wohl mit meinen Gedanken in einem anderen Land ...
Wirklich schön garniert! Das mit dem Dessertring merke ich mir, genauso wie das Rezept, für einen saisonalen Wintersalat. Danke!
Sieht lecker aus! Schmeckt betsimmt auch gut mit noch ein paar mehr Nüssen :-)
Der Klassiker zu Weihnachten. Immer wieder lecker. Vielen Dank
Die Briten sagen dazu ja auch celery remoulade... ich mache mir schon nicht irre viel aus Sellerie (ausser in Saucen und ggf,. Pürees), und rohe Äpfel kann ich eh nicht essen, deswegen ist das so ein never ever Rezept; ich hab allerdings mal 'kohlrabi remoulade' gemacht, mit leicht angegarten Äpfeln, das ging ganz gut. aber obwohl ich Mayo wirklich mag, kann ich diesen gloppy salads irgendwie nix abgewinnen...
Ich persönlich kenne die Variante mit ungegartem Sellerie. Finde ich auch nicht schlecht.
Für mich gehören auch unbedingt die Walnüsse dazu, die machen den Salat erst perfekt.
Oberkellner Tschirky! Toller Witz! Der Großonkel dreht sich im Grab!
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