Bärlauchbutter
Von Claudia am Mai 3, 2013 | In Selbstgemachtes, Frühling, Landleben
Noch ein Bärlauchrezept, dann ist die Saison vorbei. Ich war am Maifeiertag unterwegs, um Bärlauchblätter für Bärlauchbutter zu sammeln.
Statt satter Blätter blickte ich fast schon auf ein Blütenmeer von Bärlauch. Da war es gar nicht so leicht, noch Pflanzen zu finden, die keine Blüten entwickelt hatten. Ein paar Blüten musste ich allerdings dann doch mitnehmen. Die sind nämlich eine schöne Deko für Bärlauchgerichte. Man zupft dazu die kleinen Blüten ab und streut sie über das Essen.
Doch zurück zur Bärlauchbutter: Ich habe ca. 25 g Blätter (ohne Stiele) auf 125 g Butter genommen. Dazu kam ein Teelöffel Zitronensaft. Ein paar sehr fein gehackte Schalotten wären zu dominant gewesen, könnte man aber dazu geben. Was nicht fehlen darf: eine ordentliche Prise Salz und ein Teelöffel Olivenöl. Wer beim Salz ängstlich ist, kann natürlich auch gleich eine gesalzene Butter nehmen. Meine Lieblingsbutter mit Salz hat dicke Salzkristalle.
Ich habe den Bärlauch zerkleinert und mit dem Olivenöl dann püriert, wobei das schon recht schwierig war. Dann kam die Butter hinzu und wurde weiter püriert. Die fertige Butter kann man zu Rollen formen oder in spezielle Buttergefäße geben. Die Bärlauchbutter schmeckt filigraner als eine Knoblauchbutter. Während letztere gern die Keule schwingt, kommt die Bärlauchbutter leichtfüssiger daher. Ich habe die Butter übrigens eingefroren, weil ich gerade keine Verwendung für die Butter habe. Denkbar sind aber: Pasta, Kräuterbutterbrote, Steak - kurz: überall, wo auch Kräuterbutter zum Einsatz kommen kann.
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2 Kommentare
Schade das die Saison schon vorbei ist. Hätte ich das Rezept mal früher entdeckt. Habe aus Bärlauch in der Regel immer Pesto gemacht, dass war schon extrem lecker. Aber Butter stelle ich mir vor allem fürs Grillen super vor.
Gestern habe ich Deine Bärlauchbutter angerührt, liebe Claudia, und was soll ich sagen? Ich bin völlig hin und weg - die ist ja soo lecker! Zur Sicherheit ist es gleich die doppelte Menge geworden und eine Hälfte habe ich in den Tiefkühl gepackt. Die andere Hälfte werden wir zum Experimentieren nehmen und an alles mögliche dran machen, was nicht weg läuft ;) Den Zitronensaft habe ich übrigens weg gelassen und statt dessen gleich würziges Zitronensalz verwendet. Auch sehr fein.
Liebe Grüße,
Ylva
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