Banane aus dem Ofen
Von Claudia am Nov 26, 2010 | In Süßes, Vegetarisches, Nachtisch, Gut & Günstig
Bananen sind ein "Stand-Alone-Obst" für mich. Zwar passen sie ins Müsli, sind Konsistenzgeber für Smoothies - aber als Dessert? Klar, vom Grill oder "en papillote" (in Pergament) aus dem Ofen.
Bananen-Panna-Cotta? Bananen-Mousse? Bananen-Crumble? Nein, danke. Allenfalls Banane wie vom Chinesen oder karamellisiert zu Pfannkuchen. Im Sommer gibt es Bananen schwarz vom Grill, aber sicher nicht etwas, wonach man sich die Finger leckt. Dabei finde ich: Das Aroma von Bananen gewinnt eindeutig, wenn man sie erhitzt. Aber auch da: am besten als "Stand alone", die Banane ist überall dominant und erträgt höchstens Begleiter aber keine Mitstreiter.
Inspiriert hat mich für die Banane "en papillote" das Buch Abracadabra!: 90 Rezepte, die Ihre Gäste beeindrucken. Die Banane wird dabei aufgeschlitzt. In den Schlitz steckt man eine halbe Vanilleschote (oder wenigstens ein kleines Stück davon). Die Banane wird dann in Backpapier eingewickelt und bei 180° C ca. 20 Minuten gegart. Die Schale ist dann schwarz.
Dazu gibt es etwas Rum und Puderzucker. Auf Puderzucker habe ich verzichtet, Rum dazu ist nett. Viel besser aber fand ich den Tipp aus dem Buch, etwas Kokossirup dazuzugeben. Das war sehr, sehr lecker. So wurde aus der schnöden Banane dann doch noch ein Dessert, das man prima zu einem karibischen oder auch indischen Menü servieren könnte. Schnell, einfach und gewiss keine Verlegenheitslösung, weil die Bananen "weg mussten".
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10 Kommentare
Sehr lecker sind auch Schokostückchen in der Banane. :-)
Kenne ich so bislang nur vom Grill, mit Schokosoße drauf.
Ich stimme Dir zu, daß die Banane ein sehr dominantes Aroma hat.
zuerst erschrak ich wegen der so schwarzen schale. als ich mir deine zeilen durchlas, stieg mir der (leider nur imaginäre) duft dieses desserts in die nase.
das 'vorher-bild' bildet einen wunderschönen kontrast bzw. 'farb-inversion' (wenn man dem so sagen kann.) =)
Ich liebe auch die Schokoladen-Variante! Vanille und Kokos tönt aber auch sehr verlockend. Das probiere ich mal aus. :o) Aber beim zubereiten von Bananen allgemein ob vom Grill oder aus dem Ofen würde ich die Schale weglassen. Bananen werden mit soviel Herbi- und Fungiziden behandelt, dass ich das nicht in meinem feinen Dessert haben möchte.
Irre Idee. Kann ich mir super zu Karibischen Menüs vorstellen. Und kommt zudem noch leicht daher.
Wobei ich habe immer Banana-Split geliebt. Die Verbindung aus Banane und Schoko ist einfach göttlich. Leider für mich vorbei....
Der Vorher-Nachher-Effekt ist hierbei echt wunderbar.Und das bestimmt nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich
Klingt interessant!
Wobei ich immer noch die "altbackene" Variante von Barbara Rütting am meisten schätze:
Bananenhälften in der Schale mit ein klein wenig Butter bestreichen und ein klein wenig Zucker darauf (nach dem Rezept oben: warum nicht Vanillezucker!) und ab in den Ofen!
Danach kann man sie in der Schale auslöffeln, mmmhmmm!
Wichtig: Bei Bio-Bananen (und Bio-Butter) gibt's auch kein "chemisches" Problem wie oben erwähnt!
Nun, ich für mich finde, dass Banane sehr wohl Begleiter akzeptiert. Bei uns gibt es ab und zu in Butter (ohne Schale) gebratene Banane, die danach in (guten) gekochten Schinken gewickelt zusammen mit Reis, Erbsen und Currysoße serviert wird. Mag seltsam klingen, schmeckt aber gut. Allerdings mache ich die Currysoße nicht wie meine Mutter auf Basis einer Mehlschwitze sonder so http://www.nutrimatic.de/kochbuch/basisrezepte/fruchtig-scharfe-currysosse/
Mir wurde vor kurzem auch eine flambierte Banane aus dem Ofen serviert, war auch sehr gut. Trotzdem melde ich mich freiwillig wenn du deine Bananen-Panna-Cotta, Bananen-Mousse oder Bananen-Crumble nicht aufessen willst. Ich habe gerade aktuell ein Eis aus Bananen gemacht (http://www.allekochen.com/?p=1432)- wenn du es aber eben lieber erhitzt magst wird das wohl keine Alternativ efür dich sein.
Vielen Dank für die tolle Idee mit dem Kokussirup - das muss ich unbedingt mal ausprobieren!
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