Rhabarberkompott - Ballymaloe style
Von Claudia am Mai 13, 2010 | In Süßes, Frühling, Landleben
An Rhabarber schätze ich seine fruchtige Säure. Ich mag ihn mit etwas Zucker, aber nicht so süß, dass der ganze Charakter des Rhabarbers verloren geht. Da muss ich hier in der Cookery School ganz tapfer sein ...
Rhabarber wird hier nämlich ganz süß zubereitet. Die Rhabarber-Saison ist in vollem Gange und so haben wir Rhabarber schon in allen süßen Variationen kennengelernt. Auch wenn viele es nicht mehr sehen können - ich mag Rhabarber und habe ihn am Wochenende zu einem Kompott verarbeitet. Grundlage sollte das Rezept aus dem Ballymaloe Cookery Course-Buch sein. Doch da musste ich ein wenig umschwenken.
Das Rezept sieht für 450 g Rhabarber rund 255 g Zucker vor, die mit 340 ml Wasser zu einem Sirup verkocht werden. Der Rhabarber wird dann in dem Sirup nur ca. 1 Minute gekocht. Man muss aber auch nicht unbedingt einen Zuckersirup kochen, es reicht eigentlich, wenn man den Rhabarber mit wenig Wasser - so dass er gerade eben bedeckt ist - kocht und dann süßt.
Ich habe deutlich weniger Zuckersirup gekocht und den Rhabarber etwas länger gekocht, weil ich ihn nicht ganz so bissfest wollte. Dazu gab es cremig-sahnigen Joghurt. Immer wieder ein Genuss.
Garniert habe ich den Rhabarber übrigens mit Süßdolde. Geschmacklich nicht ganz passend (Anis-Lakritz-artig!), aber dennoch hübsch.
Hier das Rezept à la Ballymaloe Cookery School:
450 g Rhabarber
450 ml Zuckersirup (nachberechnet aus 255 g Zucker und 340 ml Wasser gekocht)
Zucker mit dem Wasser aufkochen und ca. 2 Minuten köcheln lassen bis der Zucker gut aufgelöst ist. Abkühlen lassen. Rhabarber in ca. 2 cm lange Stücke schneiden und zusammen mit dem abgekühlten Zuckersirup nur 1 Minute köcheln lassen. Dann zugedeckt abkühlen lassen.
Mein Rezept für Rhabarberkompott:
450 g Rhabarber
knapp 100 ml Wasser
ca. 50-60 g Zucker
Den Rhabarber zusammen mit dem Wasser aufkochen. Dann den Zucker zufügen und bis zum gewünschten "Kompottgrad" köcheln lassen. Wer es gern stückig mag, kocht das Kompott nicht so lange, wer keine Stücke mag, kocht, bis sich die Stücke aufgelöst haben.
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2 Kommentare
Hallo Claudia, ich verfolge Dein Abenteuer gebannt. Läuft das unter "Grenzerfahrungen"?
;)
Grüße
Martin
Ja, in gewisser Hinsicht sicherlich eine Grenzerfahrung. Aber auch die Erfahrung, dass anderswo sowohl anders gekocht als auch anders gelehrt wird. Was man mitnehmen möchte, entscheidet man dann ja für sich selbst und entwickelt die eigene Sicht der Dinge weiter und ergänzt sie. Das macht das Ganze so spannend!
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