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Wenn es kalt ist und die Sonne nur durch vornehme Blässe glänzt, mag ich Farbe auf dem Teller. Zum Beispiel durch eine Suppe mit roten Linsen.

Es ist nicht schwer, im Winter Farbe auf den Teller zu bekommen: Karotten, die letzten Kürbisse oder rote Bete sind die Gemüse der Wahl. An Hülsenfrüchte denkt man häufig nicht. Ich habe mich durch ein Rezept in dem französischen Magazin "Saveurs" inspirieren lassen. Doch außer Kokos und Linsen kam bei mir noch ein Stück Ingwer dazu. Als knuspriges Topping gibt es Croutons. Doch eigentlich schöne Croutons aus Landbrot zerflückt. Hatte ich nicht. Bei mir mussten es ganz normale Brotstückchen aus Toastbrot sein.

Die Suppe war herrlich wärmend, würzig durch Curry und Ingwer, mild und leicht süßlich durch die Kokosmilch. Was ich immer empfehlen kann bei Suppen: abschmecken, abschmecken, abschmecken. Sie können die Suppe ganz nach Ihrem Geschmack würzen. Soll sie schärfer werden? Dann könnte etwa etwas Piment d'Espelette oder Cayenne-Peffer helfen. Doch zu scharf oder salzig geworden? Dann unterschätzen Sie Wasser als Zutat nicht! Manchmal reicht ein Schuss Wasser, um den Geschmack abzurunden.

Diese Linsensuppe ist eine klare Empfehlung für dunkle Wintertage!

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Und hier das Rezept für die Rote-Linsen-Suppe mit Kokos (4-6 Personen):

1 Zwiebel
1 Karotte
2 TL Currypulver oder Garam Masala (Schärfegrad nach Belieben)
400 ml (1 Dose) Kokoscreme
1 Dose geschälte Tomaten
200 g rote Linsen
600 ml Hühnerbrühe (bzw. Gemüsebrühe für Vegetarier und Veganer)
1 Stück Ingwer (ca. 2 cm)
6 Scheiben Landbrot für die Croutons
5 Zweige Koriander (Claudia: davon brauche ich immer mehr)
1 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer

Die Zwiebel schälen und in Würfel schneiden. In dem Olivenöl glasig anschwitzen. Dann den geschälten und grob gehackten Ingwer sowie eine Karotte in groben Stücken zugeben. 5 Minuten weiter andünsten, dabei regelmäßig umrühren. Die Zutaten sollen nicht bräunen.

Kokosmilch, Tomaten, Brühe und Linsen zugeben. Abgedeckt ca. 25 Minuten kochen bis die Linsen gar sind. Alles pürieren. Bei Bedarf noch etwas Brühe dazugeben, um eine angenehme Konsistenz zu erreichen. Notfalls geht auch Wasser. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wieviel Salz Sie benötigen, hängt auch davon ab, wie stark Ihre Bouillon gesalzen ist. Eine selbstgekochte Hühnerbrühe salzt man nicht. Fertig gekaufter Fond ist meist recht salzig, auch Brühwürfel sind meist schon recht heftig gesalzen. Es gibt aber auch bereits salzarme Brühwürfel (z.B. von Rapunzel).

Das Rezept im Magazin sah vor, das Brot zu Toasten und die Scheiben dann mit Ingwer einzureiben. Ich habe meine Croutons in etwas Olivenöl knusprig gebraten.

Zum Servieren Suppe in tiefe Teller füllen. Mit Croutons und Korianderblättern bestreuen.