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Diese Suppe lachte mich an. Eine cremige Süßkartoffel-Ingwer-Suppe. Ich habe sie gleich in 2 Varianten zubereitet.

Wer Gemüsecremsuppen nur selten zubereitet, ist überrascht, wie cremig diese Suppe ist - eigentlich auch ganz ohne Sahne. Das macht sie außerdem zur einer perfekten Suppe wenn Veganer am Tisch sitzen: Dann ist Gemüsebrühe Pflicht und das Gemüse wird dann in Olivenöl angeschwitzt.

Ich habe die Suppe auf 2 verschiedene Arten angerichtet: Einmal mit Garnelenspießen - die Luxusvariante. Und einmal mit gebratener Hühnerbrust. Beides sehr lecker. Mit Hühnerbrust wird die Suppe gehaltvoller und taugt als Hauptgericht.

Aber auch ganz ohne Einlage hat mir die Süßkartoffelsuppe sehr gut gefallen. Mir gefiel außerdem auch Koriander, den ich noch im Haus hatte, sehr gut dazu. Die Zuckererbsen waren ein knackiger Kontrast zur cremigen Suppe. Fairerweise muss man sagen, dass es Zuckererbsen fast nie aus Deutschland gibt. Die sind fast immer Flugware. Leider. Gleiches hatte ich auch schon in Irland und Großbritannien bemerkt. Lohnt sich der Anbau in Deutschland nicht?

Ähnlich wie bei dieser Kürbissuppe, kann ich mir auch einen Kokos-Zitronengras-Schaum gut zu dieser Suppe vorstellen. Sehr lecker für alle die Ingwer mögen!

Hier das Rezept für die Süßkartoffelsuppe mit Ingwer:

Für 3-5 Portionen (5 als Vorspeise, 3 als üppiges Hauptgericht)

50 g Butter
1 Stück frischer Ingwer (ca. 8-10 cm lang, wenn Schärfe gewünscht, ca. 5 wenn es milder sein soll)
500 g Süßkartoffeln
1 Zwiebel, fein gehackt (oder 2 Schalotten)
1 l heiße Hühner- oder Gemüsebrühe
2 EL Sahne
10 Zuckerschoten
Etwas Schwarzkümmel ("Nigella") oder auch schwarzer Sesam
Salz, Pfeffer
Holzspieße
optional: 1 kleine Hühnerbrust oder pro Person 3 Garnelen
Koriander (ursprünglich nicht im Rezept)

Ingwer schälen und fein hacken. Süßkartoffeln schälen und in ca. 1 cm dicke Stücke schneiden, sie garen dann schneller.

Zwiebel und Ingwer in der Butter anschwitzen, Süßkartoffeln zugeben, mit Salz und Pfeffer würzen und 5 Minuten dünsten, aber nicht bräunen.

Heiße Brühe zufügen und die Süßkartoffeln weich kochen. Zur Probe ein Stück Süßkartoffel am Topfrand mit einem Löffel zerdrücken. Das sollte sehr leicht gehen, wenn die Süßkartoffeln gar sind. Bei mir waren sie nach ca. 12 Minuten gar. Dann Sahne zugeben und alles pürieren. Im Orginalrezept werden die Süßkartoffeln, Zwiebeln und Ingwer in Butterschmalz gedünstet, zum Schluss wird Butter mit einem Pürierstab in die Suppe eingearbeitet. Darauf habe ich verzichtet und stattdessen das Gemüse gleich von Beginn an in Butter gedünstet. Dabei aufpassen, dass die Butter nicht bräunt!

Falls gewünscht: Hühnerbrust in Streifen schneiden, salzen und in einer Pfanne mit Butterschmalz braten. Anschließend auf Holzspieße stecken. Man kann natürlich auch das Fleisch gleich auf gewässerte Spieße stecken und dann braten. Oder die Hähnchenbruststreifen gleich zur Suppe geben und auf die Spieße verzichten.

Ebenfalls optional: Garnelen auf Spieße stecken und kurz in etwas Butterfett braten. Dann salzen.

Die Zuckerschoten in feine Streifchen schneiden (evtl. sehr kurz in Salzwasser blanchieren, ca. 1-2 Minuten, dann abtropfen lasen.) Ich habe nicht blachiert, ich liebe die knackig-frischen Zuckererbsen pur.

Die Suppe in tiefe Teller gießen, die Zuckerschoten daraufgeben und die Spieße einstecken. Mit schwarzem Sesam und gehacktem Koriander bestreuen. Wer diese Suppe für viele Personen zubereitet kann die fertige Suppe in große Messbecher umfüllen - das erleichtert das Portionieren ungemein.