Gorgonzola-Polenta mit Spinat und Steinpilzen
Von Claudia am Jan 27, 2007 | In Aus fremden Küchen, Vegetarisches, In English, Käse, Herbst
Wer Polenta in der norddeutschen Küche sucht, wird sie kaum finden. Aus der Küche Südtirols, Teilen Österreichs und der Schweiz ist sie nicht wegzudenken. Ich glaube, ich habe diesen Maisbrei zum ersten Mal gegessen als ich die 20 schon längst passiert hatte. In dem Buch "Kochen mit Käse" stand ein verlockendes Rezept: Gorgonzola-Polenta mit jungem Blattspinat und Wildpilzen.
Frische Pilze hatte ich nicht, dafür aber tiefgefrorene Steinpilze. Die sind wirklich nur eine Notösung, da die Qualität ziemlich miserabel war, an größeren Stücken befanden sich Lamellen. Wie bitte soll man die entfernen?
Beim Spinat habe ich ebenfalls auf Tiefgefrorenes zurückgegriffen. Das war unproblematisch.
Polenta zu kochen ist einfach und mühsam zugleich. Der Maisbrei muss nämlich kontinuierlich gerührt werden, sonst brennt er an. Und er muss nicht nur 5 Minuten gerührt werden. Nein, Polenta braucht schon mal gut eine halbe Stunde. Viel Spaß beim Rühren also. Vor allem, wenn man für mehrere Personen kocht, kann das ein netter Ausgleich für das Armtraining im Fitnesscenter sein.
Beim Rezept fiel mir auf, dass in der Zutatenliste Rinder- bzw. Kalbsfond auftauchte, in der Beschreibung allerdings keine Verwendung fand. Da mir ohnehin nicht nach Sauce war, habe ich darauf verzichtet und die PIlze lediglich mit einem Schuss Madeira abgelöscht.
Alle drei "Teile" - Polenta, Pilze und Spinat müssen gut abgeschmeckt werden, sonst läuft man Gefahr, dass das Mahl fade schmeckt. Wäre angesichts der schönen Zutaten schade.
Hier das Rezpet:
========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.2
Titel: Gorgonzola-Polenta mit Spinat und Steinpilzen
Kategorien: Pilze, Polenta
Menge: 4-6 Portionen
============================= PILZE =============================
25 Gramm Butter
150 Gramm Waldpilz (Claudia: Steinpilze)
90 ml Madeira oder Portwein
300 ml Kalbs- oder Rinderfond (in der
-- Rezeptbeschreibung fehlt er!)
Salz, Pfeffer
============================ SPINAT ============================
100 Gramm Junger Blattspinat
Frisch geriebene Muskatnuss
1 Essl. Schnittlauchröllchen
Salz Pfeffer
======================== FÜR DIE POLENTA ========================
2 Ltr. Wasser
2 Teel. Salz
100 Gramm Butter
350 Gramm Maisgrieß (Polenta)
150 Gramm Gorgonzola, zerkrümelt
Quelle: Kochen mit Käse, S. 132
============================ QUELLE ============================
-- Erfasst *RK* 27.01.2007 von
-- http://www.foolforfood.de
Für die Polenta das Wasser mit Salz und Butter in einem Topf zum Kochen bringen. Polenta einrühren und ab nun ständig mit einem Holzlöffel rühren. Ca. 20-25 Minuten köcheln lassen, dann den Käse in der Masse schmelzen lassen. Die Polenta sollte schön cremig sein. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Warm halten.
Die Pilze halbieren und in der Butter gut anbraten. Wenn die Pilze weich sind, herausnehmen und beiseite stellen. Das Bratfett mit dem Fond und Madeira ablöschen und gut reduzieren. Die Pilze wieder dazugeben. Salzen und Pfeffern.
Öl erhitzen und den Spinat darin zusammenfallen lassen. Mit Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken.
Polenta in Schüsseln oder tiefe Teller füllen, Spinat in die Mitte geben und mit Pilzen "garnieren". Mit Schnittlauch bestreuen.
Anmerkung Claudia:
Im Rezept stand nicht, wann der Fond dazugegeben werden soll. Ich habe also großzügig drauf verzichtet. Die Menge ist für 4-6 Personen gedacht. Ich rechne bei Polenta im Hauptgericht 90 g pro Person. Die angegebenen Menge würde also für 4 Personen reichen, bei sechs Personen wird's kein Hauptgericht. Die Pilzmenge ist etwas knapp bemessen. Gerade wenn man ganze Pilze nimmt und diese nur halbiert,
ist es ganz schön wenig. Ich habe gefrorene Steinpilze verwendet eine Notlösung.
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5 Kommentare, 1 Pingback
Ich greife meistens auf sog. Schnellkoch- bzw. Instant-Polenta zur?ck, z. B. diese hier von Davert aus dem Reformhaus.
Polenta
ist wenigstens nicht so anstrengend wie Risotto, das man dann am Ende auch noch kräftig aufrühren muss.
So oft mache ich das aber nicht, denn, wie von Claudia erwähnt, schmeckt es eignentlich nach nichts.Und der Rest meiner family zieht sowieso Grießbrei vor. Den habe ich aber noch nie deftig gemacht, nur süß.
K?nnte mir schmecken.
Man kann auch Rauten aus dem "Brei" machen und in einer Pfanne ausbacken. Mit Salbeibutter schmeckt das dann unschlagbar gut.
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