Radieschen
Von Claudia am Mär 27, 2011 | In Fool for photos, Vegetarisches, Antipasti, Frühling, Fingerfood
Als ich Radieschen mit frischem Grün auf dem Markt entdeckte, fühlte ich mich an meine Ballymaloe-Zeit erinnert. Dort wurden die ersten Radieschen geradezu zelebriert.
Darina Allen richtete sie hübsch auf einem Teller an, gab Fleur de Sel (oder war es damals Maldon Seasalt?) und Butter dazu. Fertig. Das Grün könne man ruhig mitessen, wenn man wisse, woher die Radieschen kommen. Das ist meist nur auf Märkten möglich, wo die Radieschen so frisch sind, dass man es in Betracht ziehen kann, das Grün mit zu essen - in Supermärkten bekommt man meist nur welkes oder schon fast matschiges Grün.
Meine Radieschen kamen vom Markt in Örlikon, wo das (kleine) Bund für 1,80 bis 2,40 Franken zu haben ist. Verglichen mit Irland, wo das Bund auf dem Farmers Market 2,50 Euro kostete, ein Schnäppchen und doch etwas, was man zelebrieren sollte. Ich habe einige junge Blätter dran gelassen und die knackigen Roten nur soweit gestutzt, dass das Grün einen handlichen Anfasser bildete.
Schmeckte wunderbar mit frischem Brot vom Markt. Was mir allerdings auffiel: Sowohl die süddeutschen Radieschen als auch die Schweizer Exemplare sind sehr, sehr milde. Die hätte ich gern etwas schärfer. Trotzdem ein schönes 2. Frühstück bzw. Mittagssnack. Prima auch abends als kleine Knabberei - statt Chips und Nüssen.
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8 Kommentare
Radiesli kann man auch gut ein einem Topf auf dem Balkon oder vor dem Küchenfenster anbauen. Dann weiss man ganz sicher das man Bio-Ware hat.
Ja, die lassen sich prima auf dem Balkon ziehen. Finde nur, dass der Aufwand nicht in Relation zur Ausbeute steht: Wochenlanges Warten für eine handvoll Radiesli.
Die Radieschen schmecken wunderbar gestern hatte ich sie zum End. Salat. Die besten gab es auf dem Markt.
Mal so als kleiner Tipp, kennen die Wenigsten, schmeckt aber ober lecker: anstatt Salz, ein wenig Zucker auf die Radieschen.
Gute Idee. Werd' ich mir am WE auf dem Wandsbeker Wochenmarkt besorgen. ;)
Ganz einfach, aber das sieht sooo lecker und einladend aus. Es muss gar nicht immer Haute-Cuisine sein!
Hallo Claudia,
ich finde deinen Blog super - da ich seit kurzem auch einen Food-Blog betreibe, weiß ich, wie viel Arbeit das macht und kann von daher nur sagen: toll!
Liebe Grüße, Tanja
Das wird doch bestimmt in 5 Minuten zu schaffen sein. Es sieht auf dem Bild ganz einfach aus.
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