Rote-Bete-Gratin
By Claudia on Feb 9, 2014 | In Vegetarisches, Beilagen, Gut & Günstig, Plant-based
Kaum ein Gemüse polarisiert so wie Rote Bete oder Randen, wie sie in der Schweiz heißen. Doch die Traumata von süßsauer eingelegter Industrieware legen wir besser mal ganz schnell ab. Das hat die Rote Bete nämlich nicht verdient. Ganz vorzüglich wird sie in einem Gratin.
Es gelten nämlich ein paar Regeln für den Umgang mit der bescheidenen roten Knolle:
1. Vergessen Sie die fertig eingelegte Gläserware.
2. Vermeiden Sie die fertig gekochten, eingeschweißten Rote-Bete-Knollen in den Supermärkten. Die schmecken nicht wirklich gut.
3. Begegnen Sie der Roten Bete mit Respekt.
Respekt bringt man der Roten Bete entgegen, wenn man sie gebührend gart. Etwa in Alufolie oder Salz im Backofen gegart. So entfalten die Beten ihr unwiderstehliches Aroma. Kein bisschen muffig, sondern süßlich. Diese Methode hat viele Anhänger. Man kann die Rote Bete natürlich auch komplett im Salzmantel garen - das spart Folie, aber verbraucht extrem viel Salz.
Für den Rote-Bete-Gratin habe ich die Knollen jeweils auf ein Stück Alufolie gesetzt. Bzw. erst einmal ca. 2 EL grobes Meersalz auf die Folie gegeben, dann ein wenig Thymian & Pfeffer draufgegeben, dann die Rote Bete drauf gesetzt.
Die verschlossenen Päckchen habe ich bei 190° C circa zwei Stunden gegart.
Diese Methode bevorzugt übrigens auch Christian Rach in seinem Kochgesetze-Buch.
Für den Gratin habe ich die geschälten Knollen in ca. 2 mm dicke Scheiben geschnitten, in eine Form geschichtet und mit Sahne begossen. Ein wenig Thymian, Salz und Pfeffer dazu, Feta oben drauf gekrümelt. Ab in den Ofen.
Ich habe kleine Tarte-Förmchen gewählt, so bekommt jeder seine eigene Portion. Das Rezept habe ich schon zweimal zubereitet, einmal in einer großen Form - auch das passt.
Dieser Rote-Bete-Gratin wird Rote-Bete-Hasser milde stimmen. Er ist fantastisch! Perfekt solo, dann aber etwas Brot dazu. Als Begleiter passt er zu Brathuhn oder Kurzgebratenem.
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Und hier das Rezept für den Rote Bete-Gratin (4 Portionen als Beilage):
800 g Rote Bete (rohe Knollen)
grobes Meersalz
Pfeffer, Thymian
200 ml Sahne
150 g Fetakäse
Olivenöl
Pfeffer, Salz
Thymian
Entsprechend der Anzahl der Rote-Bete-Knollen Alufolie zurechtschneiden, um jede Knolle einzupacken.
In die Mitte jedes Alufolienstücks je 2 Esslöffel Meersalz geben. Pfeffern und mit 2 Zweigen Thymian belegen. Knolle draufsetzen und die Folie über der Knolle zusammenfalten oder -knüllen.
Im vorgeheizten Ofen bei 190 °C circa 2 Stunden garen. Das gilt für dicke Knollen von ca. 300 g. Kleinere Knollen garen schneller.
Haus dem Ofen nehmen und leicht auskühlen lassen. Knollen schälen und in ca. 2-3 mm dicke Scheiben schneiden.
Eine große oder mehrere kleine Auflaufformen mit etwas Olivenöl einreiben. Rote-Bete-Scheiben in die Form schichten. Salzen und Pfeffern. Sahne drübergeben, dann den Fetakäse drüberbröckeln. Bei 200 °C circa 20-30 Minuten backen bis die Sahne blubbert und der Fetakäse leicht bräunt.
2 comments
Toll, ich mg Rote Bete sehr gerne, sogar in Kuchen :) Das Gratin wird ausprobiert ...
Danke !
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