Rotes Linsencurry - Spiced lentils with cucumber yogurt
By Claudia on Feb 11, 2009 | In To die for, Aus fremden Küchen, Vegetarisches, In English, Vegan, Frühling
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Von dem Essen im Ottolenghi war ich so angetan, dass ich - passend zum Winter - gleich das rote Linsencurry ausprobieren musste, das Yotam Ottolenghi vergangnenen Samstag im Guardian präsentierte. Ein sehr indisches Gericht mit Potenzial zum Wiederkochen.
Gewürze anrösten, Ingwer, Koriander, Knoblauch und Tomaten schmurgeln lassen - viele traditionelle Curries haben diese Zutatenkombination als Basis. Zucker und Butter hingegen habe ich bislang nur selten als Curry-Zutat gefunden - egal, denn das Linsencurry, das Ottolenghi präsentierte, war auch so unglaublich lecker.
Ich hatte leider nur scharfe Chilischoten (statt milder grüner Pepperoni). Bockshornklee und Asafoetida (Asant) hatte ich ebenfalls nicht vorrätig. Sehr schön fand ich, dass auch die Stengel vom Koriander Verwendung fanden. Bei Koriander stelle ich immer wieder fest: Auch wenn das Kraut mit Wurzeln verkauft wird. Es ist manchmal schon bei der Ankunft zu Hause welk. In Töpfen ist es mir noch nie gelungen, dieses herrliche Kraut über einen längeren Zeitraum zu kultivieren.
Das Curry war sehr reichhaltig und lecker würzig. Insgesamt habe ich etwas mehr Tomaten verwendet. Da momentan keine schönen Tomaten zu zivilen Preisen zu haben sind, gab es eine Dose Tomaten - also etwas mehr als die im Rezept angegebenen 300 Gramm.
Der Joghurt erinnerte ein wenig an Raita - aber mit Olivenöl, das ebenfalls selten in der indischen Küche anzutreffen ist. Zur Garnierung habe ich ein wenig schwarzen Sesam über den Joghurt gegeben. Im Rezept stand, dass man auch Reis dazureichen könne - das wäre mir zu stärkelastig gewesen. Fladenbrot bzw. Chapati zum Säubern der Suppenschüssel - perfekt. Ich fiebere jetzt wirklich dem Eintreffen des Ottolenghi-Kochbuches entgegen. Denn dieser erste Rezept-Test war ein voller Treffer!
Mehr mit Linsen:
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Hier das Rezept für das Linsencurry:
========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.2
Titel: Rotes Linsencurry nach Ottolenghi
Kategorien: Linsen, Indisch
Menge: 2 Portionen
200 Gramm Rote Linsen (split red lentils)
1 Bund Koriander
1 klein. Zwiebel; geschält
40 Gramm Ingwer; geschält
3 Knoblauchzehen
1 Milde grüne Chilischote (Claudia: scharfe Schote
-- genommen)
1 1/2 Teel. Schwarze Senfsamen
4 Essl. Sonnenblumenöl
1 1/2 Teel. Gemahlener Koriander
1 Teel. Cumin (Kreuzkümmel)
1/2 Teel. Gelbwurzpulver (Tumeric)
1/2 Teel. Paprikapulver
10 Curryblätter
300 Gramm Reife Tomaten, gehäutet und gewürfelt (Claudia:
-- 1 kl. Dose Tomaten)
2 Teel. Zucker
1/2 Teel. Bockshornklee (fenugreek (optional))
1 Prise Asafoetida (Asant (optional))
Salz
150 Gramm Griechischer Joghurt (Veganer nehmen ein Soja-Produkt)
75 Gramm Frische, gewürfelte Gurke
1 1/2 Essl. Olivenöl
70 Gramm Butter
1 1/2 Essl. Limettensaft
Claudia: schwarzer Sesam zum Bestreuen (stand so
-- nicht im Originalrezept)
============================ QUELLE ============================
http://www.guardian.co.uk/lifeandstyle/2009/feb/07/
vegetarian-recipe-spiced-lentils-yogurt
-- Erfasst *RK* 11.02.2009 von
-- http://www.foolforfood.de
Die Linsen mit reichlich Wasser waschen und anschließend in 350 ml Wasser 30 Minuten einweichen. Das Bund Koriander mittig teilen und die Stile grob kleinschneiden. Diese Teile dann mit der Zwiebel, Ingwer, Knoblauch und Chili (alles grob kleingeschnitten) im
Foodprozessor kurz schreddern, aber nicht pürieren.
Die Senfsamen in einen Topf bei mittlerer Hitze rösen bis sie anfangen zu hüpfen. Dann die Mischung aus dem Foodprozessor und das Sonnenblumenöl zufügen und bei niedriger Hitze ca. 10 Minuten leicht anschwitzen. Dabei ständig umrühren. Dann die Gewürze und die Curryblätter zugeben und weitere 5 Minuten unter ständigem Rühren köcheln lassen. Dann die Linsen mit dem Einweichwasser, die Tomaten, den Zucker, Bockshornklee und Asant sowie eine ordentliche Prise
Salz zufügen. 30 Minuten köcheln lassen bis die Linsen gar sind.
Vor dem Servieren Joghurt, Gurke, Olivenöl und Salz verrühren. Butter, Limettensaft und gehackte Korianderblätter zu den Linsen geben. Abschmecken - das Curry benötigt recht viel Salz!
Das Curry auf tiefe Teller verteilen und jeweils einen großen Löffel von dem Gurken-Joghurt dazugeben. Mit gehackten Korianderblättern und schwarzem Sesam bestreuen.
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13 comments
Das hört sich sehr lecker an. Mein Mann würde es bestimmt gerne mögen, als curry-liebender Vegetarier! Gespeichert!
Wir hatten zwar gerade erst Indisch - aber das könnte ich gleich als nächstes essen :-)
Ich liebe rote Linsen; hoffentlich komme ich bald mal dazu dein lecker aussehendes Gericht nachzukochen!
Koriander kaufe ich immer beim Asiaten, meiner hat ihn in Folie eingeschweißt mit Wurzel. Der hält ne Weile, und wenn ich ihn nicht gleich brauche, friere ich ihn geputzt ein.
@Larissa: Für Curry-Liebhaber ist das Rezept bestens geeignet :-)
@Petra: Och, indisch geht doch immer ...
@Eva: Mach das mal, es lohnt sich auf jeden Fall!
@Martin: Ich habe den Koriander auch beim Asiaten mit Wurzel und eingeschweißt gekauft. Trotzdem schwächelte der schon kurze Zeit später :-(
Klasse Blog, klasse Rezepte und für Rote Linsen gehe ich sogar meilenweit......weiter so!
Was bitte ist ein Foodprozessor?
Kommt meine kleine feine Studentenküche auch ohne ihn klar?
@Vanessa: Foodprozessor ist ein Zerkleinerer, der alles so klein kriegt, dass man das Ausgangsprodukt nicht mehr erkennt. Im Grunde wie ein Pürierstab auch, aber meist mit etwas mehr Power - der Foodprozessor bekommt auch harte Dinge klein, bei denen der Mixstab versagt.
bin grad voll im curry-fieber und dieses rezept wird abgespeichert ;-))) lecker!!!
Super Rezept!
Werde ich mir abschreiben.
Und ein toller blog, gefällt mir sehr gut.
Sehr leckeres Gericht, aber die Garzeit der Linsen von 30min ist definitiv zu lange! Die waren ganz matschig...
Das Rezept ist zwar schon vor langer Zeit eingestellt worden von dir, aber ich habe es gerade beim googlen gefunden :) Jetzt hab ich Hunger auf rote Linsen! Werde das Rezept wohl abwandeln, den Joghurt aber übernehmen... und dann gibts das morgen bei mir!
Vielen Dank für das tolle Rezept!
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