Sprossenquark und Rucola-Keimlinge
Von Claudia am Mär 5, 2010 | In Alltagsküche, Vegetarisches, Frühstück & Brunch, Frühling
So langsam ist es genug mit winterlichen Eintöpfen, Hülsenfrüchten und deftigen Suppen. Frühling, bitte! Für eine fitte Brotzeit gibt es Sprossenquark - und wer mag gibt einfach Rucola-Keimlinge auf Frischkäse. Rucola ist nämlichdie neue Kresse ...
Ich hatte ein paar Sprossen übrig. Diesmal allerdings gekaufte, die ich spontan brauchte. Außerdem waren die Rote Bete-Sprossen verlockend, da es sie zwar als Sprossen zu kaufen gibt, aber nur schwer über Versandhandel zum keimen. Porreesprossen sind auch noch nicht in den Biomärkten als Keimsaat aufgetaucht. Ungebeiztes Saatgut würde ungleich teurer werden, ginge aber natürlich auch.
Der Quark war schnell angerührt: Quark, Salz, Pfeffer, ein paar Tropfen Milch - fertig. Dann nur noch die Sprossen unterheben. Ein paar Sprossen zur Deko aufbewahren, das sieht auf dem Brot hübscher aus.
Welche Sprossen Sie nehmen, bleibt natürlich Ihrem Geschmack überlassen. Ich mag die feurigen Radieschen- und Senfsprossen, aber auch Porreesprossen haben es in sich, sie schmecken wie ein Biss in eine Porreestange. Wer es crunchy und mild mag, nimmt gekeimte Mungobohnen, Linsen oder Weizen. Eine Mischung aus mehreren Sorten gefällt mir immer am besten: Mungobohnen für Biss und Frische, Radieschen, Senf oder Bockshornklee für den Geschmack. Wer mag gibt auf das Brot noch etwas klein geschnittene Gurkenscheiben, Radieschen oder Tomate. Wer milde Sprossen gewählt hat, kann einen herzhaften Touch durch Frühlingszwiebeln in kleinen Ringen hinzufügen. Alles kann, nichts muss.
Zu den Rucola-Keimlingen. Es gibt sie momentan noch nicht allzu häufig fertig gekeimt zu kaufen. Dafür gibt es die Keimsaat vom Bio-Hersteller Davert im Naturkostladen bzw. Bio-Supermarkt. Um die Samen zum Keimen zu bringen, habe ich sie in ein ausrangiertes Kresseschälchen gegeben, ca. 1 Esslöffel ergibt ein Kistchen. Nun müssen die Samen gewässert werden und dürfen nicht mehr austrocknen. Das geht leider schneller als man denkt. Momentan benötigen die Samen noch recht lange (5-7 Tage) bis man zartes Grün ernten kann. Im Sommer geht es dann viel schneller.
Die fertigen Keimlinge schneidet man wie Kresse mit der Schere direkt aufs Brot bzw. den Brotaufstrich. Mir schmeckt's auf Frischkäse am besten - wie hier auf einem No-Knead-Bread (Brot ohne große Knetarbeit). Ich vergesse leider immer wieder, rechtzeitig für Nachschub zu sorgen. So ein Kistchen Keimlinge reicht bei mir maximal für 2 Brote ...
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1 Kommentar
Danke für den Tipp über die verschiedenen Keimlinge. Senf, Mung, Kresse und ein, zwei andere kannte Helen, aber an Rucola oder Bockshornklee, Porree und dergleichen hätten sie und ich nicht gedacht. Jetzt werden wir der Fantasie freien Lauf lassen oder zumindest alles Erhältliche austesten.
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