Vegane Cashew-Kokoscreme mit Mango
Von Claudia am Aug 19, 2015 | In Fool for gadgets, Süßes, Nachtisch, Vegan, Plant-based
Ist Ihnen auch auch schon aufgefallen, dass die Preise für Nüsse wie Mandeln und Cashewkerne in den letzten zwei Jahren stetig gestiegen sind? Das liegt nicht nur an schlechten Ernten, sondern hat mit aller Wahrscheinlichkeit auch mit der Popularität von Nussmus und -milch zu tun. Nussmus und Nussmilch sind die Lieblinge von Veganern und Rohkostanhängern. Die gestiegene Nachfrage nach Nüssen führte bei mir sogar manchmal dazu, dass an der Stelle, an der ich sonst die Mandeln fand, eine Lücke im Regal klaffte. Ich bin zwar weder Veganerin noch Rohköstlerin, aber Nüsse gehören für mich einfach in die Handtasche als Snack zwischendurch. Mit Nussmusen habe ich mich bislang eher zurückgehalten, doch als ich 1. das Angebot bekam, einen in Europa neuen Hochleistungsmixer zu testen und 2. bei einer Kollegin ein leckeres Cashew-Kokosdessert mit Mango probieren durfte, musste ich auch endlich einmal Nüsse zu Mus verarbeiten.
Der Reihe nach: Das Rezept der Kollegin bekam ich schnell auf einen Zettel geschrieben: Kokosmilch, Cashewkerne, Mango, Kokosöl - hatte ich alles im Haus. In einem anderen Rezept für einen veganen Cheesecake kamen die gleichen Zutaten zum Einsatz allerdings mit mehr Kokosöl und zusätzlich noch Kokosmus und Kokosblütenzucker. Beides hatte ich ebenfalls im Haus. Ich mischte mir letztlich mein eigenes Rezept, denn eine frische Mango hatte ich nicht, wohl aber eine Mangosauce.
Bei dem Hochleistungsmixer handelt es sich um die australische Marke "Froothie", das Modell, dass ich zum Testen zur Verfügung gestellt bekam, ist der Optimum 9400. Vom Aussehen her ähnelt er sehr stark dem Vitamix, den ich bereits vor einem Jahr getestet habe (hier geht es zum Bericht über die Grünen Smoothies mit Produkttest). Ich kann ihn also ganz gut vergleichen. Hochleistungsmixer zeichnen sich durch einen starken Motor und hohe Umdrehungszahlen aus. Während normale Standmixer noch nicht einmal 10.000 Umdrehungen in der Minute schaffen, bringt es der Optimum 9400 laut Herstellerangabe auf 44.000 Umdrehungen pro Minute bei kräftigen 3 PS (= 2238 Watt).
Das Gerät hat anders als der Vitamix 750 Pro keine Programmtasten, sondern einen Drehschalter zum stufenlosen Einstellen der Geschwindigkeit, eine Pulse-Taste sowie die An- und Ausschalter. Wenn man den Drehschalter jedes Mal auf die niedrigste Stufe zurückdreht, startet der Optimum recht leise. Auch wenn man den Mixer einmal ohne Mixbecher versehentlich anschaltet, bekommt man nicht gleich einen großen Schreck. Dass kein Sensor verhindert, dass das Gerät auch ohne Becher startet, ist aus meiner Sicht etwas, was verbessert werden könnte.
Auch Verschluss und Stopfer sind denen des Vitamix' sehr ähnlich. Natürlich habe ich den Mixer zunächst auf seine Smoothie-Tauglichkeit geprüft. Auch störrische Brennnessel- oder Spitzwegerichblätter mixte der Mixer zu cremigen Smoothies. Im Vergleich zum Vitamix 750 Pro benötigte der Optimum 9400 allerdings etwas länger bis das Ergebnis dem des Vitamix ebenbürtig war. Das bedeutet auch, dass ich zum Beispiel die Bananen dann schon mal in den Kühlschrank ? und einmal auch in den Tiefkühler ? gelegt habe. Die Hochleistungsmixer eignen sich nämlich nicht umsonst für Rohkostsuppe: Durch die hohe Drehzahl läuft der Mixer sehr schnell warm und erhitzt den Inhalt des Mixbechers. Das war auch heute beim Mixen der Cashew-Kokoscreme mit Mango so. Da ich eine sehr feine Creme ohne das kleinste Stückchen Nuss haben wollte, habe ich alle Zutaten knapp 2 Minuten auf hoher Stufe laufen lassen. Ich habe die Zeit sogar gestoppt, denn zwei Minuten sind bei so einem Mixer schon eine recht lange Zeit. Die Creme war lauwarm. Was bei den Zutaten allerdings auch den Vorteil hatte, dass die Creme zwar noch dickflüssig, aber leicht zu portionieren war. Die gekühlte Creme war dann etwas fester. Falls Sie häufiger Kokosöl, -mus oder -creme verwenden, kennen sie das: Bei normaler Zimmertemperatur von 19-20 Grad ist das Kokosöl meist fest. Jetzt im Hochsommer ist es flüssig. Kühlt man es herunter, wird es wieder fest.
Die Creme ist von der Konsistenz her sehr, sehr fein geworfen. Nicht ein Stückchen Nuss war mehr im Mixer, obwohl ich die Nüsse nur ca. 1 Stunde vorher eingeweicht hatte. In ähnlichen Rezepten wird meist eine Einweichzeit von mindestens 4 Stunden geraten. Die Creme war so, als hätte ich fertig gekauftes Cashewmus verwendet. Besser geht es nicht. Im Vergleich zum Schlachtschiff von Vitamix ist der Optimum 9400 von Froothie momentan sehr günstig, denn das Gerät befindet sich noch in der Einführungsphase. Der Mixer kostet zurzeit 399,- Euro statt 600,- Euro. Für den Vitamix 750 Professional muss man aktuell 899,- Euro hinblättern. Auch im Vergleich zu anderen Hochleistungsmixern bekommt man Gerät von Froothie momentan zu einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis. Da lässt sich auch verschmerzen, dass der Smoothie ein paar Sekunden länger benötigt als bei der Konkurrenz.
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Für die Creme habe ich kleine 125-ml-Gläser verwendet. Die Gläser stammen von französischem Naturjoghurt. Ich finde die Gläser sehr praktisch, da man mit der Zeit eine ganze Menge Gläschen ansammeln kann ? ideal auch für Büffets. Da die Creme sehr reichhaltig ist, würde ich auf keinen Fall grössere Gläser verwenden. Die Creme schmeckt anfangs zwar sehr leicht, aber spätestens beim 3. Glas stellt sich ein ziemliches Völlegefühl ein. Glauben Sie mir. Ich habe es für Sie durchlitten nachdem mich die Gier gepackt hatte.
So, und hier endlich das Rezept für die Cashew- und Kokoscreme mit Mango:
Menge: für ca. 6 Gläser à 125 ml
200 g Cashewkerne (ungeröstet)
225 ml Kokoscreme
1 EL Kokosmus
2 EL Kokosöl (nativ)
Saft einer Zitrone (besser wäre gewesen: Saft einer Limette)
1 Prise Salz
2 EL Kokosblütenzucker
1 Flasche fertige Mangosauce oder 2 reife Mangos
geröstete Kokoschips zum Garnieren
Falls Sie frische Mangos verwenden, kann es sinnvoll sein, 1 EL Kokosblütenzucker mehr zu verwenden. Frische Mangos schälen und Fruchtfleisch vom faserigen Kern schneiden, anschließend pürieren.
Die Cashewkerne ca. 1 Stunde in Wasser einweichen. Wenn sie keinen Hochleistungsmixer verwenden, empfiehlt sich eine Einweichzeit mind. 4 Stunden.
Einweichwasser abgießen. Cashewkerne mit der Hälfte der Kokosmilch pürieren. Restliche Kokoscreme, -öl und -mus sowie den Zitronensaft, Salz, Kokosblütenzucker sowie knapp die Hälfte der Mangosauce (bzw. des Pürées) hinzugeben. Solange pürieren bis die Creme sehr fein und cremig ist. Das hat im Optimum knapp 2 Minuten gedauert. Auf Gläser verteilen und mit der restlichen Mangosauce beträufeln. Ca. 1 Stunde kühlstellen. Vor dem Servieren mit den gerösteten Kokosrapseln bestreuen.
Disclaimer: Das Gerät wurde mir zu Testzwecken von der Firma Froothie gratis zur Verfügung gestellt.
11 Kommentare
Die kleinen Joghurtgläser habe ich mir auch aus Frankreich mitgebracht. Ich benutze sie weniger zum servieren, aber dafür sehr viel, um verschiedene Kleinstmengen im Kühlschrank aufzubewahren, wie einzelne Eiweiß oder frische Hefe, da ihre Deckel so schön dicht schließen.
Hallo,
der facebookbutton geht nicht:)
deine Bilder sind wieder so ansprechend - klasse!
Gruß von Silke
@Stefanie: Einzelne Eiweiß habe ich auch schon in den Gläser aufbewahrt. Eine gute Idee für Reste im Kühlschrank. Ich wünschte, es gäbe Deckel dafür.
@Silke: Jetzt funktionierts wieder. War ein Fehler in der URL.
Du arme, musstest 3 Gläser für uns verdrücken ;-)
Das sieht wirklich gut aus in diesen Gläsern!
Hallo, Das Rezept hört sich super an. Aber bitte um Klärung, damit es beim Nachmachen klappt.
Also, Kokosmus ist klar aber Kokoscreme - gesüßt oder nicht? cream of coconut oder coconut cream. Werde cashewmus fertig verwenden, da mein Mixer sich beim ersten Gebrauch verabschiedet hat.
Liebe Grüße, bitte um Antwort
Margot
Das sieht sehr lecker aus. Einen passenden Mixer habe ich hier. Mit meinem Sohn zusammen werde ich in der vorweihnachtszeit mal ein wenig ausprobieren. Es muss ja nicht immer irgendwas mit Zimt sein, nur weil Weihnachten naht. :-)
Gruß, Markus von fortgefahren.tv
Liebe Margot,
ich habe hier ein Kokosmus - das ist 100 % Kokosfruchtfleisch im Glas.
Kokosnusscreme, die ich hier auch habe, enthält 30% Kokosraspel und dann Rohrohrzucker sowie Palmaöl, Sonnenblumenöl, Magermilchpulver und Vanille. Sind also zwei verschiedene Produkte.
Das Kokosmus ist somit ungesüsst bzw. kommt mit dem Zucker aus, der auch normalerweise im Kokosfruchtfleisch enthalten ist.
Cream of Coconut oder Coconut Cream? Da scheinen sich die Hersteller selbst immer nicht so ganz klar zu sein, was sie anbieten. Ich hatte schon beides hier, was ungefähr die gleiche Konsistenz hatte.
Viel Vergnügen beim Ausprobieren
Claudia
Hört sich lecker an! Und sieht sehr gut aus. Cashewkerne sind sowieso toll, reich an ungesättigten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren und Proteinen. In dieser neuen Form kenne ich sie (noch) nicht :-).
Habe das Rezept jetzt zu meinem 30. Geburtstag ausprobiert und die Rückmeldungen waren spitze. Deshalb wollte ich das hier weitergeben und mich für das tolle Rezept bedanken :-)
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